Deutsche Ergo-Meisterschaft in Kettwig

| Rennrudern

Die Jugend absolvierte einen gelungenen Indoor-Cup, auch wenn es in diesem Jahr kein Athlet auf das Treppchen schaffte: Acht Sportler erreichten die Top 10 in ihren Klassen. Platz 4 in der Vereinswertung!

Am 29.01. stand der erste Wettkampf der Junioren und Kinder in 2017 an: Der Indoor-Cup in Kettwig inklusive Deutscher Indoor-Rowing Meisterschaft.

 

Nur eine Sekunde fehlte Pauline Lindemann (rechts) im Ziel auf Bronze. Als Vorlauffünfte der leichten A-Juniorinnen hatte sie sich souverän qualifiziert und große Ambitionen für das Finale. Nach einem guten Start ließ sie drei Konkurrentinnen im Mittelteil so weit ziehen, dass sie trotz eines energischen Endspurts nicht mehr aufschließen konnte. Obwohl Pauline sich denkbar knapp nicht wie gewünscht für zwei harte Rennen belohnen konnte, demonstrierte sie erneut ihre Zugehörigkeit zur nationalen Spitze.

 

Noch im "Schongang" gelangte die enorm ergostarke Antonia Galland (links) sicher in das Finale. Jedoch fehlte ihr dort der nötige lange Atem um in der zweiten Belastung des Tages mit der Spitze mitzugehen. Nichtsdestotrotz beeindruckte sie mit dem finalen vierten Platz ein weiteres Mal: Sie ist noch in ihrem ersten Jahr als B-Juniorin!

Bei seinem ersten Indoorcup fuhr ihr Bruder Philipp (rechts) unter den 12-Jährigen gleich weit nach vorne: Über lange Zeit drittplatziert, musste er sein Tempo in der zweiten Hälfte etwas runterfahren, sodass er eine Position zurückfiel. Trotz einer kleinen verpassten Chance bleibt es ein großartiges Ergebnis für den jüngsten Teilnehmer!

 

Auch der älteste RaBler wusste zu überzeugen: In der offenen Klasse fuhr Simon Wenzel (links) bis auf den fünften Platz vor, belohnte sich für zwei lange, bis zum Ende knappe Rennen. Seinen Nachfolger schlug er mit einem Sekundenbruchteil. Und das in der Klasse, die bei kleinem Feld von Olympionikenzeiten bis zu Breitensportwerten reicht.

Für Sebastian, den dritten Spross der Familie Galland, ging es darum, alles auf den Vorlauf zu setzen. Und zwar nicht etwa um eine bedrohte Finalqualifikation zu retten, sondern um einen Bestwert auf das Parkett zu bringen, der unter der Qualifikationsmarke zur Junioren-Weltmeisterschaft von 06:18 min auf 2000m liegt. Wer das schafft hat bei den Qualifikationsrennen im Sommer einige Toleranz mehr bei den Bundestrainern. Dieser Aufgabe wurde Sebastian mehr als gerecht: Er drückte seinen Bestwert deutlich und mit drei Sekunden klar unter die Zielmarke. Im Finale war an diesem Sonntag dann nicht noch so eine Hammerleistung drin; Für den achten Platz reichte es trotzdem.

 

Schon im letzten Jahr konnte Matthias Wenzel (rechts) unter die ersten zehn Jungen seines Jahrgangs fahren. Dieses Jahr wollte er diese Leistung wieder abrufen, mit besserer Technik und mehr Gelassenheit im Schlag. Dieser Plan ging voll und ganz auf: Matthias erkämpfte sich den respektablen achten Platz.

Mit Sebastian war auch Tassilo von Müller bei den schweren A-Junioren am Start. Der Viertplatzierte der letzten DRV-Langstrecke hatte sich jedoch noch höhere Ziele gesetzt: Ganz nach oben sollte es im Finale gehen. Im Vorlauf gelang ihm fast zu locker die Punktlandung: Drei Zehntelsekunden weniger hätten ihn die Finalteilnahme gekostet. Im Vorfeld zum Finale musste Tassilo leider einsehen, dass seine Gesundheit zu angeschlagen war um ein weiteres Rennen anzutreten. So überließ er seinem gewohnten Zweierpartner aus Kettwig, Joscha Osthoff, das Feld und den Sieg.

 

Tassilos Schwester Elena (links) nahm mit Antonia am Finale der B-Juniorinnen teil. Ihr Ziel war eine Bestzeit im Vorlauf, sodass der zehnte Platz im Finale absolut zu verkraften war. Immerhin hatte sie bereits die drittbeste Zeit aller Essenerinnen hingelegt, was dem sechsten Vorlaufplatz aller 35 Teilnehmerinnen gleichkam.

Gemeinsam mit Antonia ist Lilith Lensing in diesem Herbst in den Juniorbereich gewechselt - beide zeigten im Winter viel Ehrgeiz, was sich auszuzahlen beginnt: Nach der guten Platzierung als Siebte auf der Herbstlangstrecke, überzeugte sie nun als Zwölfte auch in Kettwig.

 

Im größten Feld, den 55 leichten B-Junioren, erruderte sich Nicolas Vogeler eine aussichtsreiche 15. Platzierung, denn mit nur drei anderen Essenern vor sich lieferte er wieder ein gutes Argument für die Mannschaftsbildung.

Unter den schweren A-Juniorinnen erreichte Christina Hömberg mit einem guten Rennen den 17. Platz. Für ein paar Positionen weiter vorne fehlten wenige Sekunden.

Paul Idzko machte seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. Ambitioniert gestartet, musste der leichte A-Junior nach und nach zurückstecken. Es wurde der 23. Platz.

In der sehr starken Gruppe der schweren B-Juniorinnen erreichte Jarina Oppong (rechts) ihr Ziel: eine solide Zeit.

Die Staffel der Kinder mit Ida Peitz, Carla Meyer, Erik Raatz und Matthias, hielt die Fahne des RaBs mit viel Leidenschaft gegen drei andere Vereine hoch, leider ohne den Anschluss halten zu können.

 

Auch ohne eine einzige Erscheinung auf dem Podest erbrachte die Jugend eine enorme Leistung - einzelnd und in Summe: Der RaB wurde Vierter der Vereinswertung!

Leon Siegel

 

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