Bericht von Thomas Wichelhaus
Am vergangenen Wochenende waren bei uns auf dem Baldeneysee die Deutschen Kleinbootmeisterschaften und schon traditionell war der Stützpunkt Dortmund mit den besten Männer-Riemen-Ruderern Deutschlands am RaB zu Gast. Natürlich war auch Jakob Schneider, unser Aushängeschild und Weltmeister des vergangenen Jahres mit dabei.
Für Jakob begann die Saison wechselhaft, zwar fuhr er in Leipzig einen neuen Bestwert auf dem Ergometer, doch kam sein Zweier mit Achterschlagmann Hannes Ocik (Schwerin) noch nicht so richtig in Fahrt. Als Qualifikationsregatta für die Nationalmannschaftsbildung und Bootsbesetzungen ist die Deutsche Kleinbootmeisterschaft zu Begin des Ruderjahres die fast wichtigste Regatta für jeden Einzelsportler.
Auch dieses Wochenende begann schleppend für Hannes und Jakob, so kamen Sie im Vorlauf nicht über den dritten Platz hinaus. Doch konnten Sie sich am folgenden Tag im Viertel wie im Halbfinale deutlich steigern und mit ansehnlichen Rennen souverän in das große Finale einziehen. Die Erleichterung war groß, so war das Minimalziel (Platz 6) erreicht.
Sonntagmorgen stand dann das A-Finale des Männer Zweier ohne an und auch hier zeigte sich wieder, dass Hannes und Jakob im Vergleich zu Ihren Achterkammeraden zurzeit keinen stabilen Zweier fahren. Ihnen gelang es leider nicht die Form des Vortags abzurufen und so lagen Sie nach tausend Metern auf dem sechsten Rang. Dies war alles andere als ein gelungener Rennstart. Allerdings kämpften Sie sich zurück und fuhren auf der zweiten Streckenhälfte zurück ins Feld. Hauchdünn verpassten Sie noch den Sprung auf den vierten Rang und mussten Sie sich am Ende mit dem fünften Platz begnügen.
Trotzdem schätze Jakob das Wochenende im Großen und Ganzen positiv ein. So ist er nun auf jeden Fall wieder fester Bestandteil der Nationalmannschaft 2018 und darf sich Hoffnungen machen erneut im Flaggschiff des DRV zu sitzen. Die Vorstellung der Nationalmannschaft wir am 3.Mai stattfinden. Das erste Mal am Start wird das Team Deutschlandachter dann auf der Hügelregatta sein.
Der RaB schaut gespannt auf die neue oder alte Rolle die unser Jakob einnehmen wird. Wir wünschen Ihm alles Gute für seine internationale Saison 2018! Unser „Super Jakob“!!
Bei den leichten Seniorinnen war Larissa Schäfer am Start. Nach anderthalb Jahren Auszeit in Australien hat Larissa im vergangenen Herbst Ihre Leistungssportkarriere wieder aufgenommen. Natürlich musste Larissa einiges aufholen und ist in manchen Bereichen noch nicht wieder ganz die alte. Doch schon beim Indoor Cup konnte Sie mit einer außergewöhnlichen Ergo Leistung auf sich aufmerksam machen und wollte nun auch bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften erfolgreich sein.
Die U23 Sportlerin war in einem unglaublich großen Feld von 44 A- und B-Seniorinnen am Start. Dieses große Meldefeld sorgte dafür, das direkt am Vorlauftag das Feld in zwei Hälften geteilt wurde. Larissa erwischte keinen guten Freitag und musste als viertplatzierte in die Konkurrenz der „zweiten 24“ gehen.
Somit war ab diesem Zeitpunkt leider nur noch maximal der 25. Rang in Aussicht. Glücklicherweise konnte sich Larissa in den folgenden Tagen mächtig steigern und sich in Viertel wie Halbfinale souverän durchsetzen. Auch in Ihrem Finallauf gelang Larissa dann ein super Rennen, sodass Sie die zweite Hälfte gewinnen konnte und das Wochenende noch versöhnlich beenden konnte.
Bei der Leistungsüberprüfung der Junioren A war Elena von Müller mit Ihrer Partnerin Lea Wilk (Waltrop) am Start. Beide Sportlerinnen kamen aus langen Krankheitspausen und waren erst seid einer Woche wieder im Training. So war der Start auf der Überprüfung zwar notwendig, allerdings wussten beide, dass Sie noch lange nicht Ihre volle Leistung abrufen könnten. So war es ein missglückter Vorlauf und ein ordentlicher Zwischenlauf der den beiden am Samstag gelang. Doch an diesem Punkt musste der Zweier abgemeldet werden, da die körperlichen Reserven offensichtlich noch nicht für ein gesamtes Regattawochenende reichten. Hoffentlich können die beiden nun zu Begin der Saison zu alter Frische zurückfinden und dann möglichst fit im Saisonfinale in die entscheidenden Rennen starten.