Fronleichnamsregatta TVK-Essen

| Mastersrudern

Am 7. Juni 2007 hatte die Ruderriege des TVK zur 56. Auflage der Fronleichnamsregatta auf den oberen Baldeneysee zwischen Kampmann- und Eisenbahnbrücke eingeladen. Traditionell steht dieses Event seit Jahren auf dem Programm der RaB-Mastersruderer, weil sich hier eine dem Alter der Aktiven angepasste (Kurz-)Strecke mit den für Masters attraktiven Begleiterscheinungen einer Regatta . . .

Regattabericht über die Fronleichnamsregatta beim TVK in Essen-Kupferdreh vom 07.06.07

Bildergalerie Fronleichnamsregatta TVK-Essen 2007

 

 

 

 

 

Am 7. Juni 2007 hatte die Ruderriege des TVK zur 56. Auflage der Fronleichnamsregatta auf den oberen Baldeneysee zwischen Kampmann- und Eisenbahnbrücke eingeladen. Traditionell steht dieses Event seit Jahren auf dem Programm der RaB-Mastersruderer, weil sich hier eine dem Alter der Aktiven angepasste (Kurz-)Strecke mit den für Masters attraktiven Begleiterscheinungen einer Regatta (kurze Anreise, Kuchentheke, Bier- und Grillstand durchgehend geöffnet) in idealer Weise verbinden lassen. Doch in diesem Jahr hatte die Fronleichnamsregatta für die RaB-Ruderer mehrere besondere Noten: zum einen wurden die „RaB-Klubmeisterschaften“ im gesteuerten Gig-Doppelzweier sowie im Zweier ohne Steuermann nach Kupferdreh verlegt, zum anderen stellte sich der RaB - Achter im Rennen um den Harald Freitag Pokal Mannschaften, die bis zu 30 Jahre jünger waren.

 

 

 

 

 

 

 

Das erste Rennen konnten Manfred Hölzel, Ulrich Esser, Karl-Heinz Kroll, Jürgen Böning und Steuerfrau Astrid Westerholz im Masters-Gig-Doppelvierer der Altersklasse C klar für sich entscheiden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine knappe Stunde später gab es aus RaB Sicht einen ersten Höhepunkt: Andreas Fischer und Manfred Hölzel traten mit Steuerfrau Kathrin Günther im Masters-Gig-Doppelzweier der Altersklasse C gegen Karl-Heinz Kroll, Jürgen Böning und Steuerfrau Astrid Westerholz an. Durch kleinere und größere Wetten auf der RaB Sonnenterasse sowie in der „rostigen Dolle“ waren Stimmung und Spannung etwas angeheizt, potentielle Gegner aus anderen Vereinen hatten zwar gemeldet, traten jedoch zum Rennen gar nicht erst an. Unterstützt von zahlreichen Schlachtenbummlern des RaB, die die Entscheidung vom Steg des TVK bzw. vom Wasser her aus hoch geruderten Booten verfolgten, konnten Karl-Heinz, Jürgen und Astrid das Rennen gewinnen.

 

 

 

 

 

 

Bereits kurz danach kam es zum zweiten Highlight: Es galt, die RaB interne Hackordnung im Masters-Männer-Zweier ohne festzulegen. Mit Andreas Tuschen/Ulrich Viefers, Georg Bauer/Ansgar Wessling und Karl-Heinz Kroll/Jürgen Böning traten drei reine RaB Boote gegeneinander an. Das vierte Boot stellte der RV Oberhausen mit Onne Hoekzema und Wolfgang Popp, ebenfalls ein seit Jahren eingefahrenes und erfolgreiches Team. Die Hauptsorge der vier Mannschaften bestand darin, am Start nicht zu kollidieren, da die Regattastrecke in Kupferdreh lediglich für vier Boote ausgelegt ist. Jede noch so kleine Unachtsamkeit führt in dieser Bootsgattung dazu, dass die Boote aus dem Ruder laufen. Dennoch kamen alle vier Boote gut und vor allem gerade vom Start weg, so dass sich ein schnelles und technisch sauberes Rennen entwickeln konnte. Dem Alter entsprechend kamen die Boote ins Ziel, die Jüngsten (Tuschen/Viefers) gewannen vor Bauer/Wessling und Kroll/Böning, die Ältesten (Hoekzema/Popp) aus Oberhausen wurden letzte und mussten anerkennen, dass im RaB eine gepflegte „Zweier-ohne-Kultur“ existiert. Böse Zungen behaupten, dass zwischen Andreas Tuschen und Ansgar Wessling 100 Glas Bier um den Sieg im Zweier ohne ausgelobt worden seien.

 

 

 

 

 

 

 

Anschließend traten Georg Bauer, Karl-Heinz Kroll, Ulrich Esser, Jürgen Böning und Steuerfrau Astrid Westerholz im Masters-Männer-Gig Vierer der Altersklasse C gegen denn RV Oberhausen an, nach einem packenden Rennen mussten sie sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Masters-Frauen-Gig Doppelvierer hatten nur zwei Boote gemeldet. Da die Ruderriege TVK nicht antreten konnte, rief Regattaleiter Ulrich Bäumer kurz entschlossen dazu auf, eine Mannschaft zusammenzustellen damit das Rennen nicht ausfallen musste. Für den RaB griff Astrid Westerholz zu den Skulls. Der neu formierte Frauenvierer konnte jedoch gegen das eingefahrene Team der Kettwiger Rudergesellschaft nichts ausrichten und musste sich mit einer Bootslänge Rückstand mit dem zweiten Platz begnügen.

 

 

 

 

 

 

 

Den absoluten Höhepunkt jeder Fronleichnamsregatta stellt der Senior-Männer-Achter um den Harald Freitag Pokal dar. Auf dem DRV Masters-Championat in Münster hatten die in verschiedenen Rennen und teilweise auch gegeneinander gestarteten RaB Mastersruderer beschlossen, die Farben des RaB auch einmal auf einer Kurzstreckenregatta gemeinsam zu vertreten. Sechs Mannschaften hatten zum Harald Freitag Pokal gemeldet, zwei Vorläufe waren somit erforderlich, um die vier Finalisten zu ermitteln. Die RaB Mannschaft mit Georg Bauer, Hilmar Troitsch, Ulrich Viefers, Andreas Tuschen, Ansgar Wessling, Karl-Heinz Kroll, Andreas Fischer, Jürgen Böning und Steuermann Stephan Boer vom WSV Mülheim hatte es im Vorfeld der Regatta nicht geschafft, auch nur ein einziges Mal gemeinsam zu trainieren. Entsprechend unsauber wurde dann auch im Vorlauf gerudert, dennoch gelang es, sich mit einem zweiten Platz für den Endlauf zu qualifizieren. Vor dem Finale hielt Ansgar Wessling gegenüber seinen Mannschaftskameraden eine „ernste“ Ansprache und schwor sie auf Technik und Kampfgeist ein. Entsprechend hoch motiviert ging die Mannschaft ins Rennen. Das Boot lief wesentlich besser als im Vorlauf, im Ziel lag man lediglich eine Sekunde hinter dem siegreichen Münsteraner Regattaverein zurück. Der zweite Platz in einem Rennen, in dem die Gegner fast ausnahmslos die Söhne der RaB-Oldies hätten sein können, wurde anschließend am Bierwagen in entsprechender Form gewürdigt.

 

 

 

 

 

 

Bericht: Jürgen Böning

 

Back