Jakob Schneider gewinnt den ersten Weltcup und Junioren sind erfolgreich in Hamburg

| Rennrudern

Der RaB hat sportlich ein weiteres sehr erfolgreiches Wochenende hinter sich. Jakob Schneider konnte mit dem Deutschlandachter den ersten Weltcup in Belgrad gewinnen. Die Junioren konnten in Hamburg den finalen Test vor der Jugendmeisterschaft erfolgreich bestreiten.

Bericht von Thomas Wichelhaus, Fotos: meinruderbild.de

Schon der erste Weltcup dieser Saison sollte für den Deutschlandachter eine echte Herausforderung werden. Gemeinsam mit Hochkarätern wie Ungarn und Großbritannien waren die Deutschen am Sonntag am Start. Vor Allem der britische Achter war stark besetzt. Doch vom Start Weg konnte das deutsche Boot das Geschehen dominieren und sich eine ganze Bootslänge aus dem Feld schieben. Mit kräftigen und sauberen Ruderschlägen kontrollierten sie lange das Geschehen.

Der Achter um unseren „big five Man“ (Jakob auf Position 5) erinnerte schnell wieder an die ungeschlagene Crew des letzten Jahres und die starken Rennen. Auf den letzten 750m konnten aber auch die Briten noch einmal zeigen, dass mit Ihnen dieses Jahr zu rechnen ist und den Abstand wieder auf eine halbe Länge verkürzen. Der Rest des Feldes war dort schon weit abgeschlagen und deutlich hinter den beiden Spitzenteams. Ein toller Saisonstart für Jakob, wünschen wir ihm alles Gute für die weiteren Rennen und das große Ziel. Das gesamte Rennen könnt ihr euch unter folgendem Link anschauen (es lohnt sich):

www.eurovisionsports.tv/fisa/

Für unsere Junioren stand an diesem Wochenende die internationale Junioren Regatta in Hamburg auf dem Plan. Der letzte große Test für die Jugendmeisterschaften (21.6.-25.6. Köln) und die zweite Rangliste der A-Junioren. Nach den erfolgreichen Regatten der letzten Wochen hatten sich viele Sportler auch in Hamburg viel vorgenommen. Kaum ein Verein war hier nicht vertreten und alle wichtigen Kontrahenten für die Jugendmeisterschaften waren mit am Start.

Lilith Lensing war es, die bei den leichten B-Mädels niemanden an sich vorbei ließ. Sowohl im Doppelzweier als auch im Einer war Sie das Maß aller Dinge. Schon am Samstag konnte Sie mit Ihrer Partnerin Lea Schneider (KRG) den Zweier gewinnen und die schnellste Zeit einfahren. Am Sonntag im ersten gesetzten Lauf trafen Sie dann erneut auf den Zweier aus München, dem Sie in Köln noch den Vortritt lassen mussten. Vom Start Weg gingen die beiden in Führung und konnten diese lange halten. Bei 1250m waren es allerdings die beiden Münchner, die sich am Essener Boot vorbei schoben und gleichzeitig fange Lilith und Lea einen fatalen Krebs. So gingen Sie mit einer Länge Rückstand in den Endspurt. Entfesselt griffen Sie den anderen Zweier an und denkbar knapp waren Sie im Ziel eine hundertstel Sekunde vorne.

Im Einer war die Ausgangslage nicht minder spannend. Nach einem Sieg im Vorlauf traf Lilith auf ihre ärgsten Konkurrentinnen aus Otterndorf und Berlin. In Köln konnte sie sich erstmals entscheidend gegen die Ottendorferin durchsetzen, doch dies war das erste Rennen gegen die Berlinerin, welche häufig schnellere Zeiten als Lilith fahren konnte. Und nach der Niederlage in Köln war es die Ottendorferin die vom Start weg alles versuchte und sich weit vor Lilith und die Berlinerin legte, doch die beiden, mit Lilith in leichter Führung fuhren das Einer-Rennen auf einem sehr hohen Niveau Seite an Seite. So konnten Sie sich auf Streckenhälfte die Führung zurückholen und bis zum Ziel sich gemeinsam weit vom Feld absetzen. Spannend blieb es bis zum Ende doch Lilith lies nichts anbrennen und gewann auch ihr viertes Rennen.

Elena von Müller war mit Ihrer Partnerin Lea Wilk (Waltrop) in der Zweierrangliste der A-Juniorinnen am Start. Dank eines guten Zwischenlaufs konnten die beiden ins C-Finale fahren und somit ihren Platz im NRW-Achter sichern. Nach einer durchwachsenen Saison war dies das minimale Ziel, welches die beiden erreichen wollten. Nun fuhren die beiden gemeinsam mit Osnabrück im Vierer ohne und konnten dort überraschend ihren Lauf gewinnen. Als drittes deutsches Boot war dies überraschend eine vielversprechende Kombination. Der Achter des NWRV belegte am Sonntagnachmittag mit Elena leider nur den vierten Platz. Hoffen wir, dass Elena auf den Meisterschaften den Vierer weiter so erfolgreich fahren kann und der Achter noch ein bisschen besser in Schwung kommt.

Paul Idzko, im leichten Doppelzweier der A Junioren am Start, konnte leider nicht ganz die Form der Regatta Köln übernehmen. Am Samstag kam er mit seinem Partner Daniel Makschakow (Minden) in einem äußerst starken Lauf nicht über den dritten Platz hinaus. Am Sonntag im ersten gesetzten Lauf fuhren sie trotz eines durchwachsenen Rennens auf den fünften Platz vor. Gemeinsam in Renngemeinschaft mit Berlin konnte der frisch zusammengesetzte Doppelvierer am Sonntag direkt den dritten Platz errudern. In beiden Bootsklassen wird dies eine spannende Meisterschaft für Paul. Bei den Leichten ist bekanntlich der Ausgang der Rennen denkbar knapp und für Paul scheint bisher noch alles möglich zu sein.

Antonia Galland konnte gemeinsam mit ihren Partnerinnen im schweren B-Mädels Doppelvierer souverän ihren Lauf am Samstag gewinnen. So waren Sie natürlich im ersten Lauf am Sonntag am Start. Dort mussten sie in einem packenden Rennen nur Magdeburg und Berlin den Vortritt lassen. Mit einer Sekunde Rückstand auf die Sieger und nur ein paar Zehnteln auf den zweiten Platz ist aber auch dort der Ausgang für die Jugendmeisterschaften sicherlich noch sehr spannend.

Mathis Haske war gemeinsam mit Jan Philipps (KRG) im leichten B-Doppelzweier am Start. Die neue Kombination fand am Samstag nicht so recht ins Rennen und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Trotzdem konnten Sie die fünftschnellste Zeit einfahren. Am Sonntag waren Sie dann wieder besser in Tritt und gewannen souverän den zweiten Lauf. Gemeinsam mit Simon Janus im Doppelvierer verlief das Wochenende leider nicht wie geplant. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag konnten die Jungs nicht wie gewohnt ihre Leistung abrufen und mussten sich am Samstag mit dem dritten und am Sonntag im zweiten Lauf mit dem zweiten Platz zufrieden stellen.

Nicht am Start war der bisher noch ungeschlagene Benedikt Holländer. Kurz vor der Regatta zog er sich einen Bruch des Mittelfingers zu und durfte daher nicht starten. Die schweren Essener B-Junioren mussten somit sowohl im Vierer ohne als auch im Achter auf ihren Schlagmann verzichten. Folglich waren beide Boote nicht so erfolgreich wie auf den letzten Regatten. Glücklicherweise kann Bene nun wieder das Training aufnehmen und die Deutsche Meisterschaft bestreiten.

In Ratzeburg war Larissa Schäfer bei den leichten U23 Frauen in der Rangliste am Start. Knapp verpasste Sie den Einzug in das Finale und die Qualifikation für die U23 WM. Nun wird Sie versuchen mit zur U23 EM zu fahren und sich auf den Jugendmeisterschaften im Einer und im Doppelvierer, der schon in Essen so erfolgreich am Start war, zu präsentieren. Seit diesem Wochenende ist nun auch wieder Tassilo von Müller bei uns im Training, er versucht über die Jahrgangsmeisterschaften im Zweier ohne noch den Sprung auf die U23 WM zu schaffen.

Nun stehen drei intensive Trainingswochen für unsere Sportler an. Natürlich wird es im Vorfeld auf die DJM in Köln noch einen Bericht mit allen Startzeiten geben. Unsere Junioren und Senioren freuen sich auf viele Schlachtenbummler und eine hoffentlich sehr erfolgreiche Meisterschaft.

 

 

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