Bericht von Lilith Lensing und Paul Idzko, Fotos von Thomas Wichelhaus
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Auch in diesem Jahr ging es für unsere Trainingsgruppe wieder mit großer Motivation ins Ski-Langlauf Trainingslager, in den schönen Schwarzwald. Anders, als im vorherigen Jahr, in dem der Schnee vergebens auf sich warten ließ, konnten wir diesmal tatsächlich unsere Ski-Künste unter Beweis stellen.
Auf dem tief verschneiten Herzogenhorn maß sich doch tatsächlich eine Schneetiefe von über einem Meter, die es uns glücklicherweise ermöglichte jeden Tag unsere Ski anzuschnallen und uns auf der Loipe auszutoben. Denn der Schnee bleib liegen, selbst als das Thermometer an den letzten Tagen auch mal in den plus-Bereich rutschte und es mit den -7 Grad der ersten Tage ein Ende fand.
Während wir bereits drei Tage fleißig trainierten, und es unserem Langlauf Trainer Sascha Wingenfeld tatsächlich gelungen war, dass wir uns auf unseren Skiern schneller als 2km/h fortbewegten, mussten wir leider auf unseren allseits beliebten Cheftrainer Thomas Wichelhaus verzichten. Am Tage seiner geplanten Ankunft verpasste er, wie erwartet seinen Zug und kam erst mit einigen Stunden Verspätung an. Dafür bereicherte er unsere folgenden Tage durch seinen natürlichen Charme und nicht zu vergessen seine, im wahrsten Sinne des Wortes, atemberaubenden Aerobic Künste ungemeinïŠ. Er und der Mülheimer Trainer Phillip Uebers schafften es immer wieder uns den bevorstehenden Tag durch ihren Humor etwas zu versüßen.
Und wo wir doch gerade von einem anderen Trainer hörten, müssen wir natürlich auch Mark, den Düsseldorfer Trainer, erwähnen. Im Zuge seiner Diplomarbeit machte er uns zum Teil einer von ihm selbst aufgestellten Studie, welche untersuchte, ob eine neuronale Aktivierung (wie Kreuzheben) vor dem 100 Meter Ergo Sprint den Wert verbesserte, oder eher negativ beeinflusst. Er bat uns jeden zweiten morgen des 10 tägigen Trainingslagers an dieser Studie teil zu nehmen und freundlich, wie wir alle sind, stimmten wir natürlich zu selbst, wenn es hieß, dass der Wecker jeden morgen eine halbe Stunde früher schellte.
Auch der Silvestermorgen war solch ein Tag, an dem uns das klingeln des Weckers etwas früher aus unseren süßen Träumen riss… Doch in unserer großen Vorfreude auf das berühmt-berüchtigte Büffet an diesem Abend ließ sich unsere gute Stimmung durch rein gar nichts negativ beeinflussen. Dafür war es umso schöner, als wir Renè und Jacqueline, wie sie wahrhaftig dort vor uns standen, obwohl sie uns zuvor erzählt hatten, sie würden uns dieses Jahr nicht mit ihrer Anwesenheit erfreuen, erblickten. Renè bewies uns an diesem Abend zwar nicht seine großartigen Kochkünste, doch wir freuten uns trotzdem auf das hoch angepriesene Silvestermahl. Dieses durften wir, dank guten Benehmens in den vorherigen Jahren, eröffnen. Klubmitglied und Landestrainer Ralf Wenzel, unter dessen Leitung das Trainingslager gut organisiert stattfand, wies uns jedoch inständig darauf hin, unsere Teller nicht übermäßig zu beladen (wofür Ruderer ja durchaus bekannt sind), damit uns auch in den folgenden Jahren der Vortritt an das großartige Büffet gewährt bleibe. Nachdem wir uns die Bäuche, in mehreren Gängen zum Büffet, immer schön in kleinen Häppchen, vollgeschlagen hatten, verbrachten wir alle gemeinsam noch einen sehr schönen und lustigen Abend!
Doch wo wir nun schon fast am Ende dieses Trainingslagers und damit auch an dem, dieses Berichtes sind, darf dieses Highlight nicht unerwähnt bleiben… wir wurden in diesen 10 Tagen nämlich nicht nur Ski-langlauf Profis, sondern auch im Boxen sind wir jetzt wahre Meister. Im Gegenzug dazu, dass Ralph der Boxgruppe, die ebenfalls mit uns auf das Herzogenhorn gereist war, unsere Ruderergometer zur Verfügung stellte, erhielten wir nämlich ein zwei stündiges Boxtraining mit einem Olympia Teilnehmer von Rio 2016!!
Nach dem Abendessen verbrachten wir unsere Zeit bis zur Nachtruhe gerne im Gemeinschaftsraum. In netter Gesellschaft spielten wir die gesamte Spielesammlung, die uns von Familie Wenzel zur Verfügung gestellt wurde, durch. Camel Cup, Dobble, Bohnanza und die klassischen Kartenspiele waren besonders beliebt.
Insgesamt verbrachten wir zehn anstrengende aber auch erfolgreiche und sehr schöne Tage auf dem Herzogenhorn. Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr!