Zwei Wochen nach der Großen Bremer Regatta folgte gewohnheitsgemäß die Kölner Junioren-Regatta. Auf der Fühlinger Regattabahn starteten vierzehn Juniorinnen und Junioren für den RaB. In Köln wurden in Anlehnung an die folgenden Regatten, bei denen Rangfolgen ausgefahren werden, entsprechend der Ergebnisse des Vortags die Läufe am Sonntag gesetzt.
Larissa Schäfer und Lotta Buron fuhren je zweimal Doppelzweier und in getrennten Booten Doppelvierer. In beiden Zweierrennen kamen sie mit guter Vorstellung als Dritte ins Ziel.
In Renngemeinschaft mit Mülheim belegte Larissa im Vierer einen ordentlichen zweiten Platz und im starken Feld des schnellsten Laufs am Sonntag die fünfte Platzierung. Lotta Buron wurde im Essener Vierer Vierte und später Fünfte.
Ebenfalls in den Doppelzweier setzten sich Pauline Lindemann und Katharina Utz. Die beiden Leichtgewichte erreichten im ersten Lauf als Dritte die Ziellinie, konnten allerdings mit dem sechsten Platz im gesetzten Lauf nicht ganz zufrieden sein. Gemeinsam mit Carolin Sahlmann und zwei Mülheimerinnen versuchten sie sich im Vierer gegenüber den Schwergewichten mit vierter Platzierung nicht schlecht.
Caro nahm außerdem mit unspektakulärem Ergebnis (4./5.) an den Rennen der schweren Einer teil. Der Erfolg könnte sich rasch einstellen, wenn sie in Zukunft zu den Dünnbeinen wechseln wird.
Zwei dritte Plätze waren weniger als sich Simon Wenzel im Einer erhofft hatte, jedoch dürfte ihn der Doppelsieg im schweren Vierer mit Steuermann aufgeheitert haben. Am Samstag kam er zwei Bootslängen vor Vereinskamerad Tassilo von Müller ins Ziel. Da die Bestbesetzung für den ersten Vierer der Mannschaft aus Essen und Mülheim noch nicht gefunden war, gewannen die Beiden nach einer kleinen Rotation am Sonntag gemeinsam.
Zusätzlich trat Tassilo wieder im Achter an. Das erste Rennen führte das Boot nach fünfhundert Metern haarscharf an, aber über die Ziellinie fuhr es mit fünf Hundertstelsekunden Rückstand auf den Zweiten. Der ganze Zieleinlauf war denkbar knapp: Die fünf schnellsten Boote kamen innerhalb von zehn Sekunden über die Linie. Leider konnte diese starke Form am Sonntag nicht gehalten werden und es wurde ein deutlicher dritter Platz.
Mit einer mehr als überzeugenden Leistung verabschiedete sich Leonie Sahlmann für dieses Jahr von der Kölner Regattabahn, als sie nach der dritten Platzierung im ersten Lauf noch in das zweite Finale nachrückte und dann mit beeindruckendem Einsatz und entsprechender Zeit die Konkurrenz hinter sich ließ.
Neben den bisher Genannten nahmen auch Sebastian Krutzky, Jule Unterstell, Christina Hömberg, Jamina Stottrop, Sophie Johannsen und Ann-Kathrin Hinze an der Regatta teil. Letztere beendete in Köln ihre Zeit im Leistungssport und wurde mit einem Bad im Baldeneysee würdig verabschiedet.
Leon Siegel