107. Große Bremer Ruderregatta

| Rennrudern

Am zweiten Mai-Wochenende gab der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung für Bremen raus. Eben dahin machte sich die Trainingsgruppe auf den Weg, um mit immerhin 23 Sportlern an der großen Bremer Ruderregatta teilzunehmen. Glücklicherweise wurde das Wetter wider Erwarten nur schlecht und die Regatta musste nicht abgebrochen werden.

 

Am zweiten Mai-Wochenende gab der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung für Bremen raus. Eben dahin machte sich die Trainingsgruppe auf den Weg, um mit immerhin 23 Sportlern an der großen Bremer Ruderregatta teilzunehmen. Glücklicherweise wurde das Wetter wider Erwarten nur schlecht und die Regatta musste nicht abgebrochen werden.

Nach der staugeprägten Anfahrt bezogen die Aktiven und ihre Trainer (Tobi Kramm, Thomas Wichelhaus und Männe Weinreich) die Unterkunft im DLRG Heim, von der aus sie in den folgenden Tagen per Auto oder Bus zu der Rennstrecke pendelten.

Der Samstagmorgen brachte den letzten Sonnenschein des Wochenendes mit sich, bevor mittags das Wetter umschlug. Nach einem selbst zubereiteten Frühstück traf die Gruppe nach und nach am Bootsplatz ein. Neben den Booten wurde auch das Zelt zügig aufgebaut.

Insgesamt nahmen die Aktiven an fast 50 Rennen teil, es folgen einige Impressionen.

Mit je zwei ersten und zweiten in Mannschaftsbooten der schweren B-Juniorinnen im Skullen und Riemen präsentierte sich Marla von Bargen sehr erfolgreich.

Musste Tassilo von Müller im Vierer mit Steuerfrau am Samstag noch der anderen Hälfte des eigenen Achters den Vortritt lassen, gewann seine Mannschaft am Sonntag mit einer Länge Vorsprung. Der Achter fuhr zweimal auf den zweiten Platz hinter dem Boot aus Köln, Leverkusen und Witten.

Erneut stark zeigte sich Simon Wenzel im Einer der B-Junioren, als er die Konkurrenz hinter sich ließ und überzeugte mit dem zweiten Platz auch bei seinem Debüt als (hochgemeldeter) A-Junior. Bei der kommenden Regatta in Köln werden Tassilo und Simon wahrscheinlich erstmals gemeinsam im Vierer mit an den Start gehen.

Nach dem unglücklichen Ergebnis aus dem Frühtest in Köln stieg Sarah Piotrowski aus dem Zweier ohne Stm. und startete im Einer. Trotz kurzer Vorbereitung konnte sie eines ihrer drei Einerrennen gewinnen. Im ebenso spontan besetzten Vierer erruderte sie ihren zweiten Sieg. Nun werden Marla und Sarah einen Vereinszweier austesten.

Lotta Buron und Larissa Schäfer traten alle ihre Rennen als Duo an: Im Zweier wurden es zwei dritte Plätze, der Vierer in Renngemeinschaft mit Mülheim zeigte sich mit einem ersten und einem zweiten Platz wiederholt stark.

Bald will Carolin Sahlmann im leichten Einer an die Spitze rudern, noch musste sie sich aber mit den Schwergewichten messen. Aber das konnte ihr einen Sieg und einen zweiten Platz nicht nehmen.

Ein festes Team bildeten Katharina Utz und Pauline Lindemann seit Monaten. Eben dieser Zweier präsentierte sich erneut in bestechender Form, als sie sich zweimal von den anderen leichten Booten absetzten und einmal hauchdünn Zweite wurden.

Julian Vance, meist am Steuer teilnehmend, gewann sein erstes Rennen im Einer als Junior.

Das Steuer übernahm Julian selbstverständlich auch in Bremen. Zusammen mit Christina Hömberg, Jamina Stottrop, Jule Unterstell und Caro wurde er Zweiter und mit Ann-Kathrin Hinze statt Caro Dritter.

Auch in der Altersklasse der U-23 wurde der RaB vertreten. Eigentlich sollte der schwere Doppelvierer mit Robin Schminke, Leon Siegel und je einem Mann von ETUF und Steeler RV, aber der ETUFler musste passen, sodass Luca Schäfer nach seinem Einerrennen direkt in den Vierer umsteigen musste. Das wurde ihm zu seiner Freude erst zu diesem Zeitpunkt mitgeteilt. Der nun halbleichte Vierer, der im Altersdurchschnitt mindestens zwei Jahre jünger als alle Gegner war, erruderte mit nur vier Sekunden Abstand zum Ersten einen eindrucksvollen dritten Platz.

Ebenfalls mit viel Einsatz und guter Leistung nahmen Sebastian Krutzky, Fabienne Drange, Sophie Johannsen, Nora Karl, Sebastian Galland und Marie Heibach teil.

 

Bei der Abreise war die einst grüne Wiese unter einer Schlammdecke begraben, sodass sich die Abreise vieler Vereine stark verzögerte, zudem die Bootshänger zum großen Teil per Trecker aus dem Matsch gezogen werden mussten. Der RaB fuhr zeitig ab. Nach mehrfachem Überholen einer Kleinanhängerfahrerin, die mal schneller und mal langsamer fahren wollte, traf der RaB-Bus mit staufreier Fahrt spätabends in Essen ein.

Leon Siegel

Fotos: BSC (Regattaplatz), Weserkurier Bremen

 

 

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