2x Gold & 4x Bronze für den RaB bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften

| Rennrudern

Am vergangenen Wochenende fanden hier bei uns auf dem Baldeneysee die deutschen Jugend- und Jahrgangsmeisterschaften im Rudern statt. Auch der RaB war mit 15 Sportler/innen am Start. Insgesamt 6 Medaillen konnten gewonnen werden.

Antonia Galland

Allen voran war es Antonia, die am Samstag bei den U23 Frauen gleich zwei Mal ganz oben auf dem Podest stand. Schon vor drei Wochen bei der U23 Kleinbootüberprüfung wusste sie zu überzeugen und konnte sich für den deutschen U23 Frauenachter qualifizieren. Nun startete sie mit der einen Hälfte ihrer Achtermannschaft im Vierer mit Steuerfrau und später mit allen gemeinsam im Frauenachter. Beide Rennen konnte Toni mit ihren Partnerinnen souverän gewinnen und kam mit mehr als einer Länge Vorsprung im Achter und zwei Längen Vorsprung im Vierer ins Ziel. Das bedeutete Doppel-Gold für Antonia. Herzlichen Glückwunsch!

Nun geht es ab Dienstag für Antonia weiter nach München. Dort bereitet sich die U23 Nationalmannschaft auf die WM in Plovdiv vor. Wir wünschen Antonia alles Gute und viel Erfolg!

Max Krammenschneider

Ebenfalls bei der U23 Meisterschaft war Max dabei. Er startete im dicht besetzten Männereiner und im Männer-Doppelvierer. Nachdem am Donnerstag die Vorläufe am Abend aufgrund eines Gewitters ausfielen, mussten sich die 18 Männereiner einem verkürzten Qualifikationsmodus stellen. Der Hoffnungslauf wurde gestrichen.

Max gelang es, sich in Vorlauf und Halbfinale eindrucksvoll für das hochkarätige Einerfinale zu qualifizieren. Und auch dort konnte er auf sich aufmerksam machen. Nach einem guten Start lag er aussichtsreich im Feld, fiel allerdings über die mittleren 1000m ein wenig zurück. Auf den letzten 500m drehte er aber noch mal mächtig auf und griff die Medaillenränge an. Am Ende waren es 1,5 Sekunden, die ihm zum 3. Platz fehlten. Trotzdem war der 4. Platz im Finale ein riesiger Erfolg für Max!

Im Doppelvierer wurde es dann nicht minder spannend. Der nominierte WM-Doppelvierer der deutschen Nationalmannschaft war es, der dem Rennen seinen Stempel aufdrückte. Doch dahinter waren zwei Boote über 2000m immer gleichauf. Ein packendes Rennen bis zur letzten Sekunde. Im Ziel waren es dann 0,17 Sekunden zwischen dem Vierer von Max und ihren direkten Konkurrenten. Leider musste sich Max hier mit dem 3. Platz zufriedengeben. Trotzdem ein toller Erfolg! Herzlichen Glückwunsch!

Maleah Lensing

Ebenfalls 2 Medaillen konnte Maleah bei ihrer ersten U19 Meisterschaft gewinnen. Sie war im leichten A-Juniorinnen Doppelzweier mit ihrer Partnerin Lilli Fischer (KRG) gleich von Beginn an gut im Rennen und die beiden führten das Feld an. Doch nach 750m waren es die haushohen Favoritinnen aus Berlin, die nach und nach die Führung übernahmen. Maleah und Lilli wussten sich lange zu behaupten und versuchten alles, um ihren 2. Platz zu verteidigen. Leider reichte die Kraft im langen Rennen gegen den Wind nicht ganz und sie mussten sich auf den letzten 100m auf den dritten Rang verweisen lassen. Trotzdem waren die beiden überglücklich, da ihr Bahnverteilungsrennen mächtig in die Hose ging. So war die Freude groß, dass sie ein gutes Finale gefahren waren.

Auch im Doppelvierer mit ihren Partnerinnen aus Bonn waren Maleah und Lilli erfolgreich. Mit einem weiteren guten Rennen sicherten Sie sich souverän den 3. Platz. Sie versuchten alles um die vorderen Boote anzugreifen, hatten am Ende allerdings das Nachsehen. Herzlichen Glückwunsch zu zwei Mal Bronze!

Jonas Kleine-Möllhoff, Sarah Buiting

Ebenfalls Bronze konnte Jonas Kleine-Möllhoff und Steuerfrau Sarah Buiting im leichten Junior-A Achter gewinnen. Im Feld mit drei Booten konnten Sie zwar nicht an einer Medaille vorbeifahren, doch wollte die Crew aus Bayern, Bonn und Essen die favorisierten Achter unter Druck setzten. Das gelang ihnen auf der ersten Streckenhälfte auch, doch auf den zweiten 1000m mussten Sie die anderen beiden Boote ziehen lassen. Herzlichen Glückwunsch zu Bronze!

Irma Schimmele, Pia Kleine-Möllhoff

Ein bitteres Wochenende erlebten unsere schweren B-Mädels Irma und Pia. So richtig lief bei ihnen wenig zusammen. Pia war mit ihrer Partnerin Frida Weiler (KRG) notgedrungen im Zweier ohne am Start. Die beiden waren vor der Meisterschaft noch nie im Riemenzweier auf einer Regatta gestartet, doch ihre Viererpartnerinnen wollten unbedingt im Zweier an den Start gehen.

Diese Herausforderung meisterte die junge Crew an sich sehr gut. So kamen sie schon im Vorlauf gut in die Regatta rein und waren auch im Halbfinale auf Finalkurs. Ein kapitaler Krebs kurz vor der Ziellinie zerstörte dann allerdings ihre Finalträume. Im B-Finale fuhren sie dann wieder ein starkes Rennen und konnten das kleine Finale vor ihren ehemaligen Viererpartnerinnen gewinnen. Das war für die junge Mannschaft auf ihrer ersten Meisterschaft ein toller Erfolg und eine lehrreiche Geschichte.

Auch Irma erlebte in ihrem Vierer gemeinsam mit Münster und Minden ein Auf und Ab. Im Vorlauf kam ihre Mannschaft so gar nicht in Tritt, sodass sie den Umweg über den Hoffnungslauf gehen mussten. Hier wussten sie zu überzeugen und konnten souverän ins Finale einziehen. Doch gerade im Finale erwischten sie schlechte mittlere 500m und konnten dort das Tempo der ersten drei Boote nicht mitgehen. Am Ende war es dann der undankbare 4. Platz für Irma.

Die große Hoffnung der beiden lag nach diesen Rennen dann auf dem gemeinsamen B-Juniorinnen Achter. Das Team aus Essen, Mülheim und Krefeld war sowohl bei der Regatta Köln als auch in Hamburg das zweitschnellste Boot. So waren die Erwartungen und die Motivation natürlich groß. Direkt vom Start weg schob sich die Mannschaft auf den zweiten Platz, doch schon im Mittelteil des Rennens konnten sie sich nicht so entscheidend wie in Hamburg von ihren Verfolgerinnen lösen. Der Achter aus Minden und Münster war es, der unseren Mädels einen harten Kampf um die Silberposition abverlangte und sich bei 1200m nach vorne schieben konnte. Im Endspurt war es dann noch die Crew aus Hamburg die sich mit einem starken Sprint zurück meldete. Leider konnten sich unsere Mädels diesem Angriff nicht mehr entgegensetzten und wurden auch hier auf den 4. Platz verwiesen.

Anna Buiting

Ebenfalls mit dem 4. Platz musste Anna im leichten A-Juniorinnen Doppelvierer leben. Zwar hatte sie sich mit guten Leistungen im Einer in eine starke Mannschaft hinein gerudert, doch kurz vor der Meisterschaft war eine ihrer Viererpartnerinnen wegen einer Handverletzung ausgefallen. So musste ihr Team auf ihre Schlagfrau und stärkste Ruderin verzichten. Trotzdem wollte die Mannschaft aus Essen, Hannover, Neuss und Berlin im Kampf um die Medaillen mitmischen. Allerdings war es nach 1000m schon eine Länge zu den drei führenden Booten. Trotzdem fuhren die vier ein ordentliches Rennen zu Ende und belohnten sich mit dem 4. Platz!

Julian Kunze

Mit zwei 6. Plätzen auf er DJM geht die Saison für Julian zu Ende. Im hart umkämpften Juniorzweier ohne Steuermann konnte er sich mit seinem Partner Nils Busch (Krefeld) souverän für das Finale qualifizieren. Dort reichten ihre Kräfte dann allerdings nicht mehr, um sich weiter nach vorne zu schieben. Zwar waren sie zeitweise auf dem 4. Rang unterwegs, konnten das Tempo allerdings nicht bis ganz zum Ende halten. Auch im Juniorenachter war es für Julian und die zweite NRW-Crew der 6. Platz im Finale.


Ebenfalls bei den Meisterschaften, allerdings ohne Finalplatzierung am Start, waren: Mia Heseding (JF A 1x), Paul Sander (JM A 1x), Sarah Buiting (JF B 2x LG), Marie Breuer (JF B 2x LG), Sophie Sander (JF 2- A), Koko Killmann (SF B 2x), Ruby Habig (SF B 2x)

Die gesamte Meisterschaft war für alle Sportler*innen, ob Medaille oder nicht, ein tolles Event und eine großartige Erfahrung. Vor allem gilt hier ein Dank an die unzähligen Helfer des ERRV und des RaB. Ob bei der Siegerehrung, im Orga-Stab, als Startkinder oder Parkplatzeinweiser – Unsere Vereinsmitglieder waren überall zu sehen!

Wir danken euch, dass durch eure Hilfe solch eine Regatta stattfinden konnte.

 

Bericht: Thomas Wichelhaus

Fotos: www.meinruderbild.de

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