Bericht von Werner Thiele
Rudern bei Sonnenschein, Temperaturen nahe dem zwanziger Bereich und Schiebewind sind so ziemlich die Idealkombination für die Ausübung unseres Sports. Beim diesjährigen Rheinmarathon waren diese Bedingungen sämtlich erfüllt, dennoch gab es einen Haken und der Rudermarathon erwies sich diesmal als besonders anstrengend. Grund war das herrschende Niedrigwasser und der damit deutlich reduzierte Schub durch die Strömung. Auch der rege Schiffsverkehr – wohl ebenso eine Folge des Niedrigwassers – sorgte für viele Wellen und behinderte das rasche Vorankommen.
Neue Bestzeiten gab es deshalb nicht. Auch unsere Zeit für die 43 Kilometer war mit 2 Std. 33 Min. und 21 Sek. rund 5 Minuten langsamer als 2014. Relativ gesehen konnten wir aber mit unserem Abschneiden sehr zufrieden sein: In der Gesamtwertung aller Boote ergab sich ein 64. Platz von 178 Mannschaften und damit fast im ersten Drittel der gestarteten Boote(Vorjahr: Platz 74 von 149). In der Altersgruppe 55 Jahre erreichten wir den 5. Platz von 9 Mannschaften, nachdem im Vorjahr als Vierte der 3. Platz nur klappt verpasst wurde.
Das dieses Jahr erzielte Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als es mit einem schwergewichtigen und für den Rhein eigentlich ungeeigneten C-Holzboot(Turmag) erzielt wurde. Schaute man sich sonst so um, regiert mittlerweile vielfach schon High-Tech: leichte Bootskörper aus Carbon, wegen der Wellen hochgelegte Flügelausleger und wirksame Vorkehrungen für den Abfluss übernommenen Wassers(Lenzklappen). Neben mehr Training gibt es also auch sonst reichlich Optimierungspotential, vorausgesetzt finanzielle Mittel stehen zur Verfügung. Leider war der RaB diesmal nur mit einem Boot vertreten … eigentlich schade, denn der Rheinmarathon ist wirklich ein tolle und bestens organisierte Veranstaltung: das gilt sowohl für die Vorstartphase (frühes Aufstehen, Fahrt nach Düsseldorf, Bustransfer nach Leverkusen, Herrichten des Bootes und der aufregende Start im anderthalb Minutentakt) wie auch für das spätere Zusammensein bei Grillwurst, Kuchenbüffet und dem ein oder anderen Altbier … diesmal alles bei bestem Wetter auf dem Klubgelände des Ruderklubs Germania Düsseldorf. Anzumerken ist noch, dass wir bezogen auf den Baldeneysee nicht das einzige Boot waren. Mit dabei waren sowohl der benachbarte EWRC (ebenfalls mit einem Boot in unserer Klasse M 55 und einem Superergebnis als Zweite in der Gruppe(2 Std. und 23 Min.)) wie auch 3 Boote vom Steeler Ruderverein.
Udo Althoff, Rainer Bank, Heiko Knipp, Horst-Werner Wollenweber(Steuermann), Werner Thiele(Verfasser)
