Mit internationaler Beteiligung einer großen Gruppe aus Maastricht starteten die Rennen am Samstag schon sehr früh. Saisonbedingt gehört der See ab der Mittagszeit den Seglern, so dass die Rennen in den Vormittagsstunden ausgetragen werden müssen. Dies stellte sich für die Frühaufsteher als Vorteil heraus, da die Wetterbedingungen bei glattem Wasser und wenig Wind noch ideal waren.
Die Stimmung war gut und so gingen 25 Mannschaften in verschiedenen Bootsklassen auf die 10 km lange Strecke. Da es sich um eine Handicapregatta handelt, konnten bunt gemischte Mannschaften aus Geschlecht und Alter in verschiedenen Bootsklassen gegeneinander antreten. Die gefahrene Zeit wurde dann mit einem speziell berechneten Faktor multipliziert und ergab am Ende die gewertete Zeit.
Bei dieser Form des Wettbewerbs bringt die Rechnerei, ob es vielleicht einen Vorteil bringt, noch einen älteren Ruderer mit an Bord zu nehmen oder in eine andere Bootsklasse auszuweichen, schon vor dem Rennen oft lebhafte Diskussionen. Aber zu guter Letzt muss für den Sieg doch erstmal die lange Strecke bezwungen werden. Und so waren es unsere Gäste aus Maastricht, die mit einer Vierermannschaft den Tagessieg herausfuhren.
Eine besondere Wertung gab es für vier Boote, deren Mannschaften erst vor kurzem mit dem Rudern angefangen haben. Hier zeigte sich die Qualität der Anfängerausbildungen der Seevereine. In allen Booten wurde sehr schön gerudert und am Ende war es die Mannschaft des RaB, die sich hier den Sieg holte. Alle konnten hinterher sehr stolz auf sich sein, denn erst nach kurzer Ruderausbildung ein so langes Rennen zu fahren, ist schon etwas Besonderes.
Nach den Rennen und der Siegerehrung wurde bei Waffeln, Würstchen, Getränken und den Klängen von Hardy’s Jazzband noch lebhaft auf dem Bootsplatz diskutiert und gefeiert. Der Wettergott war gnädig und hat abgesehen von einem Schauer in den Morgenstunden die Sonne scheinen lassen.
Am Nachmittag war dann noch Kultur angesagt und es gab die Gelegenheit, die Villa Hügel zu besuchen. Mit unseren Gästen und einigen RaB-Mitgliedern konnten wir zwei sehr interessante und kurzweilige Führungen erleben.
Am Ende waren alle sehr glücklich über das schöne und erlebnisreiche Wochenende. Gedankt sei allen Ruderkamerad*innen, unseren Organisator*innen und Helfer*innen!Ohne Euch wäre das alles nicht möglich.
Im nächsten Jahr wird es dann die 6. RaB-Langstreckenregatta geben.
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Text: Andreas Fischer
Bilder: Marie Heibach, Andreas Fischer