Aaseeregatta, Frühtest und Deutsche Kleinbootmeisterschaft

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Vom 25. bis zum 27. April schickte der RaB seine Leistungssportler auf drei parallele Wettkämpfe: die Aaseeregatta in Münster, den Frühtest der Juniorinnen und Junioren in Köln und gleichenorts die Deutsche Kleinbootmeisterschaft.

 

 

Vom 25. bis zum 27. April schickte der RaB seine Leistungssportler auf drei parallele Wettkämpfe: die Aaseeregatta in Münster, den Frühtest der Juniorinnen und Junioren in Köln und gleichenorts die Deutsche Kleinbootmeisterschaft.

In Münster nahm der Großteil der Trainingsgruppe an der 44. Aaseeregatta teil. Siebzehn Juniorinnen, Junioren und Senioren setzten sich bis zu viermal am Wochenende ins Boot und lieferten ein insgesamt gutes Ergebnis ab: Neun erste und elf zweite Plätze. Betreut wurden die Sportler von Thomas Wichelhaus, Leon Siegel und Männe Weinreich, dem besonderer Dank für sein freiwilliges Engagement gilt.

Simon Wenzel hatte auf beiden Langstrecken im Einer überzeugt und war in den vergangenen Wochen mehrmals mit Verletzungen aus Riemenbooten gestiegen, sodass er nun in Münster seine ganze Kraft in den Einer setzte. War der knappe dritte Platz am Samstag noch eine kleine Enttäuschung, lernte Simon aus seinen Fehlern und ließ am Sonntag die Konkurrenz hinter sich. Den Doppelzweier mit Karl Preuß aus Kettwig konnte er in einem spannenden Rennen mit engem Zieleinlauf ebenfalls gewinnen.

Trotz Simons Ausstieg aus den Riemenbooten der B-Junioren war der RaB in dieser Klasse weiterhin durch Tassilo von Müller würdig vertreten. Der Vierer mit Steuermann kam an beiden Tagen als zweites Boot ins Ziel. Der Achter konnte sich am Sonntag mit dem zweiten um einen Platz nach vorne schieben, jedoch fiel der Abstand zum ersten mit einer Länge noch groß aus. Traditionell gelang es in den letzten Jahren jedem Achter aus Essen und Mülheim die Leistung in der Saison deutlich zu steigern, sodass der erste Sieg schon in zwei Wochen in Bremen folgen könnte.

Leon Siegel und Luca Schäfer starteten an beiden Tagen im leichten Einer der Senioren. Luca wurde zweimal Dritter und Leon jeweils Zweiter, wobei er sich am Sonntag deutlich verbessern konnte und nach einem starken Endspurt mit nur einer Länge dem Gegner aus Kiel unterlag.

Nur je zehn Minuten nach den beiden Senioren ging Sebastian Krutzky bei den leichten A-Junioren an den Start. Ihm war das Glück alles andere als hold, denn er kenterte nach 500 Metern am Samstag und wurde vom einzigen längeren Regenschauer des Sonntags voll erwischt. Dabei erruderte er immerhin einen guten dritten Platz. Selbiges Ergebnis brachte sein zweiter Start des Tages.

Marie Heibach wurde mit ihrer Partnerin vom TVK im Doppelzweier Dritte am Samstag und ging am Sonntag nicht an den Start.

Ebenfalls mit dem TVK fuhr Marla von Bargen einmal Vierer ohne Steuermann und zweimal Doppelvierer. Am Samstag gewann sie im Skullen ihre Abteilung, am Folgetag wurde sie Zweite. Ebenfalls als Zweite schloss sie ihr Debüt im Riemen ab.

Zu Marlas Gegnerinnen gehörten Larissa Schäfer und Lotta Buron, die in Zusammenarbeit mit den Weber-Zwillingen aus Mülheim Zweite wurden. Am Sonntag schonte sich Lotta für den Zweier und Larissa gewann den Vierer. Leider war im Zweier dann die Luft raus und die Beiden wurden Fünfte. Vortags hatten sie allerdings schon ihre Stärke bewiesen und das gleiche Rennen gewonnen.

Wie schon Lotta, Larissa und Marla im schweren Doppelvierer der B-Juniorinnen starteten, fuhr auch ein Vierer im einheitlichen weißen Einteiler mit drei blauen Streifen mit. Christina Hömberg, Jamina Stottrop, Carolin Sahlmann, Jule Unterstell und Steuermann Julian Vance kamen mit ungewohnter Besetzung am Samstag auf den zweiten Platz der dritten Leistungsklasse. Ann-Kathrin Hinze flog am Sonntag aus Großbritannien ein und ersetzte Caro, während die Positionen auf die gewohnte Sitzreihenfolge getauscht wurden. Der Vierer schob sich vor den direkten Konkurrenten und gewann seine Leistungsklasse.

Caro ging neben dem Vierer noch zweimal im schweren Einer an den Start. Als beinahe Leichtgewicht hatte sie es in der dritten und zweiten Leistungsklasse erwartungsgemäß schwer. Es wurde zweimal die dritte Platzierung, wobei Sonntag die Erschöpfung von Trainingslager und dicht folgender Regatta zur Einschränkung wurde.

Eine starke Regatta absolvierten Pauline Lindemann und Katharina Utz. Ihr erstes Rennen fuhren sie im Doppelzweier beeindruckend konsequent zu Ende, obwohl zu den Booten vor und hinter ihnen viele Längen lagen. Es waren Boote höherer Leistungsklassen dabei, aber leider fuhr ihnen auch ein Boot der gleichen davon. Am Sonntag gelang das keiner Gegnerin mehr. Im Zweier gewannen sie, nur um später im Einer vom Start an das Feld zu dominieren. Kathi legte sich mit geschobenen Schlägen an die Spitze und konnte trotz Paulines beherzten Endspurts noch einen Meter Vorsprung ins Ziel retten.

Der Frühtest der Junioren A ist die erste Gelegenheit für die U-19 sich der Bundestrainerin auf 2000 Metern zu präsentieren. Auf den Fühlinger See schickte der RaB die seit diesem Ergometer-Winter wieder um einige Medaillen schwerere Einerfahrerin Leonie Sahlmann und die geübte Riemerin Sarah Piotrowski im Zweier mit Anica Scholz aus Dortmund.

Leonie positionierte sich mit einem routiniert effektiv geruderten Rennen im Vorlauf aussichtsreich, hatte leider im Zwischenlauf eine etwas schlechtere Tagesform erwischt und musste sich mit dem C-Finale begnügen. Jedoch gelang es der mental starken Siebzehnjährigen die Enttäuschung des Zwischenlaufs in Motivation umzumünzen und ihr Finale zu gewinnen.

Ebenfalls ein guter Vorlauf gelang Sarah und Anica. Allerdings verließ letztere nach tausend Metern des Zwischenlaufs die Kraft und sie musste aufgeben. Damit war der Frühtest für den Zweier leider gelaufen.

Auch Jakob Schneider kam nach Fühlingen, allerdings zum Wettkampf um die Deutsche Meisterschaft im Kleinboot der Männer. Zusammen mit dem Münsteraner Richard Bensmann ging es für ihn vor allem um eine gute Platzierung gegenüber den anderen Booten der U-23. Diesem Ziel wurden die beiden gerecht. In dieser Konkurrenz um die wertvollen Plätze für die U-23 WM waren sie die Viertschnellsten. Im gesamten Feld wurde es der dritte Platz im C-Finale, also stellten sie den fünfzehntschnellsten Zweier aller Männer in Deutschland.

Leon Siegel

 

 

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