Bericht von Thomas Wichelhaus mit Fotos von meinruderbild.de
Mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille kam der RaB aus Hamburg Allermöhe von der Doveelbe nach Hause. Zwischen Sturm und Gewitter, vielen Regattaabbrüchen und Verschiebungen und sogar einigen Bootsschäden durch den Sturm war diese Meisterschaft eine besondere Herausforderung für die Sportler. Leider hatte der RaB nicht immer das nötige Glück und so konnte man nicht alle Träume verwirklichen. Aber nun im Detail:
Wunderbar lief es für Jakob Schneider. Jedes seiner Rennen konnte er als erster abschließen. Sowohl im Achter als auch im Vierer ohne konnte er Bahnverteilungsrennen und Finale für sich und seine Mannschafft entscheiden. Das bedeutet zweimal Gold im U23 Bereich für den RaB! Eine wirklich tolle Nachricht, so stand Jakob noch am Anfang der Saison ohne Partner dar und musste aus dem Senior A Bereich zurück in den U23 Bereich. Dort konnte er sich dann aber mühsam mit seinem neuen Partner Timm Kraus (Hamburg) wieder durchsetzen und fährt nun im Vierer ohne auf die Henley Regatta und wird im deutschen Männer Achter bei der U23 WM an den Start gehen. Herzlichen Glückwunsch!
Bei Tassilo von Müller lief es dieses Jahr leider nicht ganz so rund wie erhofft. Der hoffnungsvolle Zweier ohne mit seinem langjährigen Partner aus Kettwig musste nach der ersten Kleinbootüberprüfung aufgelöst werden. Beide blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Der Wechsel zurück in den Skullbereich kam dann natürlich plötzlich, doch Tassilo meisterte diese Herausforderung wirklich gut und konnte schnell im Einer überzeugen. Doch ausgerechnet im entscheidenden Zwischenlauf auf der Rangliste für die internationalen Startplätze hatte Tassilo sein erstes schlechtes Rennen im Einer.
Auf der Meisterschaft war er dann wieder mit Joscha Osthoff im altbewährten Doppelzweier unterwegs. Schon in der Saison zeigten die Beiden im Skullboot ihr Potenzial. Und Ihnen gelang eine wirklich gute Leistung in Hamburg. Der dritte Platz hinter den ersten beiden gesetzten DRV Booten war für die junge Crew ein großer Erfolg und war nach diesem Jahr ein großer Trost. Doch die Leidensgeschichte ging weiter, im Doppelvierer waren die beiden gemeinsam mit Hamburg und Berlin am Start. Sie lagen bei 700m in aussichtsreicher dritter Position aber ein fataler „Krebs“ lies hier alle Medaillenträume platzen.
Zwei vierte Plätze gab es für Larissa Schäfer. Im Doppelzweier in Renngemeinschaft mit Annika Weber aus Mülheim und im Doppelvierer gemeinsam mit Marla von Bargen, Annika Weber und Carolin Roose musste man beide male drei Booten den Vortritt lassen. Larissa musste zwar im Doppelzweier den unbeliebten Weg über den Hoffnungslauf gehen, allerdings ließ man im Finale keine Zweifel am vierten Platz zu. Leider reichte es hier nicht die vorderen Plätze anzugreifen. Für Larissa die eine schwierige Saison hatte und lange nach Ihrer Form des Vorjahres suchte waren die vierten Plätze ein ordentlicher Abschluss einer zähen Saison.
Für Marla, die ebenfalls im Doppelzweier mit Maren Weber aus Mühlheim am Start war, und dort den sechsten Platz belegte, war diese Meisterschaft mit dem vierten Platz im Vierer sehr erfreulich. Auch Ihr Zweier ohne wurde nach der ersten Kleinbootüberprüfung auseinander gesetzt und sie stand lange Zeit ohne Partnerin dar. Die Riemenspezialistin Marla hatte dann zu Anfang große Probleme im Skullbereich Fuß zu fassen doch schaffte dies im Endeffekt sehr gut.
Einen spitzen Start in das Wochenende erwischte Pauline Lindemann im leichten Juniorinnen A Einer. Ein Sieg im Vorlauf und ein starkes Halbfinale am Samstag ließen alle auf den Finalsonntag in diesem hart umkämpften Feld hoffen. Doch leider war Paulines schwächstes Rennen ausgerechnet das Finale und so musste sie sich mit dem sechsten Platz begnügen.
Nachdem Pauline äußerst stark in Ihr erstes Juniorinnen A Jahr gestartet war hatte sie häufig mit Leistungsschwankungen zu kämpfen. Pünktlich zur Meisterschaft jedoch schien es als ob sie diese im Griff hätte, schade das es nicht für mehr gereicht hat. Doch auch der sechste Platz ist im ersten Jahr ein guter Erfolg!
Noch enger ging es im Feld der leichten Junior B Vierer mit Steuermann zu. Mehrere Boote die mit wenigen Sekunden Abstand um die Finalplätze und nachher auch um die Medaillen kämpften waren hier am Start. Auch Paul Idzko im Vierer des ERRV war hier dabei.
Ein starker Vorlauf mit der drittschnellsten Zeit ließ die Jungs auf dieser Regatta von großem träumen. Leider blieb für die Jungs das Finale ein Traum. Im Hoffungslauf mussten sie sich den Münchnern mit 0,02 Sekunden geschlagen geben. Eine wirklich knappe Entscheidung. Im Finale B konnte man sich dann aber wieder durchsetzen und souverän den siebten Platz belegen.
Ebenfalls im gesteuerten Vierer war Elena von Müller unterwegs. Der Nachwuchsvierer des ERRV war ohne Erwartungen an diese Meisterschaften herangegangen und versuchte sich erst einmal an der Finalqualifizierung. Doch auch die Mädels mussten anderen Booten den Vortritt lassen, im Finale B war bedeutete der zweite Platz im Endeffekt den 8. Rang. Auch bei den Mädels lief es nicht ganz rund, so musste die Schlagfrau mit einer Erkältung kämpfen und es gab bei einer Ruderin Knieprobleme, sodass man mit dem Ergebnis zufrieden sein kann.
Sebastian Galland belegte mit seinem Zweierpartner bei den schweren A Junioren den zwölften Platz. Auch Christina Hömberg war im Juniorinnen A Doppelzweier mit dem ETUF am Start. Hier konnte man sich leider nicht für das Finale qualifizieren, sondern schied im Hoffnungslauf als erstes Boot aus. Ein gefühlter siebter Platz. Im Nachwuchsvierer der leichten B-Junioren waren Niklas Husch und Nicolas Vogeler an den Rudern, auch hier war die Endstation der Hoffnungslauf.