Bericht von Helmut Janus, Fotos von Katrin Günther
Auf Initiative einiger Mitglieder gab es am 23. September eine große Aktion zur Bootspflege, an der sich über zwanzig Mitglieder beteiligten. Erstmals dabei war auch unser neuer Boosmeister Jörg Reinertz, der den einen oder anderen verbogenen Ausleger wieder gerade richtete, Rollsitzrollen austauschte und einige größere Schäden, die sich nicht kurzfristig beheben ließen, auflistete. Der Reihe nach wurden besonders die viel geruderten Gigboote und Rennboote für den Breitensport gründlich gereinigt und auf Schäden inspiziert.
Anschließend wurden zwei neue Boote getauft, ein Breitensporteiner und ein Rennachter. Zu Beginn der Taufe stellte Helmut Janus unseren neuen Bootsmeister Jörg Reinertz vor und dankte unserem langjährigen Bootswart Jochen Wichelhaus für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein. Im Laufe der Jahre hat Jochen nicht nur unzählige Reparaturen durchgeführt, sonern auch einige Boote von Grund auf renoviert und modernisiert. Wir wünschen Jochen noch viele gute Jahre und freuen uns, wenn er weiter dem Verein mit Rat und Tat zur Seite steht.
Der Breitensporteiner soll eine Lücke in unserem Bootspark schließen und für alle erfahrenen Ruderer verfügbar sein. Nur wenig breiter als ein Renneiner und mit tiefem Einstieg ist das Boot für Ruderer von 55 bis 105 kg geeignet. Mit Schnellspannern am Stemmbrett, einem höhenverstellbaren Rollsitz und Plättchen an den Dollen lässt es sich einfach einstellen. Jürgen Böning taufte das Boot auf den Namen "Weißer Hai". Dieser Name hat sich bei einer Befragung unter den Spendern durchgesetzt und ergänzt unsere beachtliche Fischsammlung.
Auch für das zweite Boot hatten die Spender einen Namen vorgeschlagen. Der Taufpate Stephan von Petersdorff-Campen erzählte dazu die Geschichte. Es handelt sich um einen Rennachter, der 2008 gebaut wurde und 2009 vom Deutsschland-Achter gerudert wurde. Wir konnten dieses Boot über einen Mietkauf vom Leistungszentrum Dortmund erwerben. Es liegt schon eine Weile in unserer Bootshalle, aber erst jetzt gehört es uns vollständig, und so war es Zeit für die Taufe. In Dortmund hatte es de Numme 808. Aus der Entfernung konnte man diese Zahl auch als "BoB" lesen, und so bekam das Boot seinen Spitznamen. Da lag es nahe, diesen Namen auch offiziell zu verwenden, und wer es bisher nicht wusste, dem konnte Stephan überzeugend vermitteln, dass ein Vierer-Bob im Wintersport eine Menge Ähnlichkeiten mit einem Ruderboot besitzt.
Anschließend gingen die Masters-Ruderer gleich zu einer Trainingsfahrt im Achter aufs Wasser, während Jochen Lechtenböhmer den Einer ruderte. Wir danken noch einmal allen Spendern ganz herzlich, die es möglich gemacht haben diese Boote für den Verein anzuschaffen.