Der RaB fischt die Nikoläuse aus der Ruhr

| Mastersrudern

Nach dem Hochwasser in der letzten Woche war es eine Zitterpartie, ob die Nikolausregatta am 6. Dezember stattfinden könnte. Doch dann kam am Samstagmorgen die erlösende Nachricht: Go! Regatta! Go!

 

Bericht von Helmut Janus, Fotos: Ralf Meyer, Stefan Kuhs

 

Als am Dienstag der Hattinger Pegel noch zwei Meter über der Hochwassermarke lag, dachte niemand, dass die Nikolausregatta am 6. Dezember in Kettwig stattfinden könnte. Doch dann ging das Hochwasser rapide zurück und am Samstag um 8.00 Uhr wurde bekannt gegeben: Die Regatta findet statt! Wieder einmal machte sich der RaB mit einer großen Zahl von Masters-Ruderern an den Start. Neben den erfahrenen Regatta-Hasen traten auch drei Anfänger-Vierer und etliche Aktive an, die sonst nicht an Regatten teilnehmen.

Die Bedingungen waren wieder einmal bestens, nur leichter Wind, und gelegentlich zeigte sich sogar die Sonne. Drei Vierer waren im Einsatz. Wie am Schnürchen wurden die Boote gewechselt, so dass praktisch immer eine RaB-Mannschaft unterwegs war. Auch drei Achtermannschaften gingen an den Start, allerdings in Leihbooten. Am Ende waren alle zufrieden, auch diejenigen, die es nicht aufs Treppchen geschafft hatten. Dann waren zumindest die persönlichen Ziele erreicht, einfach nur ankommen oder eine Zeit unter 20 Minuten.

Gleich zwei Medaillen gab es für die Routiniers Jürgen Böning, Peter Liedgens, Karl-Heinz Kroll und Jochen Weinert, zuerst im Vierer mit Steuermann und dann im Achter, jeweils in der Altersklasse E. Der Achter wurde verstärkt von Andreas Fischer und Günter Saul sowie zwei Ruderern von befreundeten Vereinen. Gesteuert wurden beide Boote von Katja Kühr vom ETUF. Im Mixed-Achter der Altersklasse D stellte der RaB gleich zwei Mannschaften, die den ersten und dritten Platz erreichten, jeweils mit Ergänzung durch andere Vereine.

Einen besonders erfreulichen Sieg erzielte der Anfänger-Vierer der Frauen in der Altersklasse C mit Christine Meyer, Katrin Reichardt, Sabine Hertwig und Katrin Schäfer. Diesen Familiennamen hat man im RaB schon oft gehört, meist verbunden mit den erfolgreichen Kindern Larissa und Luca. Umso mehr freut es uns, dass jetzt auch die Mutter in der Siegerliste steht. Gesteuert wurde die Mannschaft von Andreas Fischer, der damit auch Anerkennung für seine großartige Leistung bei der Anfängerausbildung erhielt.

 

Mit Glühwein und Stutenkerlen war die Stimmung wieder einmal bestens. Man konnte alte Bekannte treffen, fachsimpeln und plaudern. Und es kam der Gedanke auf, warum es eigentlich keine reine Breitensportregatta in unserer Gegend im Sommer gibt. So warten wir dann wieder ein Jahr und freuen uns auf die nächste Nikolausregatta.

 

 

 

Zurück