DOVE/Elbe und Teufelsmoor/Bremen: RaB rudert und siegt

| Mastersrudern

Am 23. und 24. April trotzten unsere Masters den widrigen Wetterbedingungen im Norden und brachten für den RaB Medaillen und Wanderruder-Kilometer aus Hamburg und Bremen zurück.

 

Bericht von Stephan von Petersdorff

Im kühlen Norden war es kalt, als der RaB am 23.4.2016 bei der 35. Dove-Elbe-Rallye im Südosten Hamburgs in 3 Vierern über jeweils 13 km in die Rennen ging. Im Mixed4x+E (Durchschnitts Alter 55 Jahre) gelang Annette Bauer in einer bärenInnenstarken Renngemeinschaft mit satten 3 Minuten Vorsprung eine Wiederholung des letztjährigen Sieges. Im Gig4+ F/G (Durchschnittsalter 60/65 Jahre) taten es ihr Andreas Fischer mit dem in Hamburg mittlerweile als unschlagbar geltenden Klaus Schellbach in einer mit dem nicht minder ruderrüstigen Helmut Gerds vom ETuF und Robin Ellinghaus vom Nord Schleswiger Ruderverband gebildeten Renngemeinschaft nach. Mit Katrin Günter am Steuer hielt auch diese Mannschaft den nächstfolgenden Gegner aus Kiel mit 3 Minuten auf Abstand. Ein Vierteljahrhundert Rudererfahrung ging da mit einer Schlagfrequenz zu Werke, die Grunderkenntnisse der Geriatrie in Frage stellt.

 

Ebenfalls unkaputtbar und routiniert aufeinander eingespielt spulte währenddessen eine Hamburger Rentnerband ihr Dixieland-Repertoire herunter, und unterbrach diese Darbietung auch nicht für den Bruchteil einer Synkope, als eine Orkanböe ihr das Zelt über den Köpfen wegblies und auf dem Flachdach des mit RuderInnern, Kuchen und Heißgetränken überfüllten Clubhauses des Bergedorfer RC landen ließ.

Als letzte Crew ging mit Männe Hölzel, Christa Zöller, Regina Eichhorn, Stephan von Petersdorff und Steuerfrau Dodo Huth im MixedGig4x+F ein reines RaB-Boot aufs Wasser. Während sich nun eine vom schwarzen Horizont herbeigewehte Sintflut über Steg und Sattelplatz ergoss, erwehrten die Fünf sich mit einigem Erfolg dem Angriff einer vom Limburger CfW gebildeten Renngemeinschaft, die jahrein, jahraus alle ihre Rennen gewinnt.

Als die Zielglocke erklang, schien festzustehen, dass der RaB mit einem Rückstand von nicht mehr als 30-40 Sekunden - und damit viel besser als erwartet - auf dem zweiten Platz gelandet war. Umso überraschender war dann, dass am Ende nicht einmal die Limburger sondern eine Rudertruppe aus Geesthacht deutlich gewonnen hatte, und der RaB sich mit dem vermeintlich zeitgleichen Segeberger RC den dritten Platz teilen sollte. Den Grund für dieses Durcheinander - ein nachweislicher Fehler bei der Startfolge - mochte die Regattaleitung aber nicht einräumen. So bleibt die Hoffnung, dass die um ihren Sieg gebrachten Limburger im nächsten Jahr nicht wieder antreten .....

 

Am nächsten Tag ging es für Dodo mit ihrem Mann Klaus Huth und Heiko Knipp vom RaB dann auf der Teufelsmoor-Rallye um möglichst viele Kilometer durch die Worpsweder Landschaft. Mit im Boot sassen Heike Barth vom Neusser RV und sich abwechselnde Ruderfreunde aus dem Norden. Gemeinsam erruderte man 36 km. Christa Zöller und Stephan von Petersdorff hingegen traten für den Vegesacker RV an und hackten am frühen Morgen mit ihrem dortigen Ruderfreund Dirk Eckelt erst einmal das Pickeleis von den Rollsitzen des über Nacht in einer Wiese bei Borgfeld gelagerten Gig2x+. Auf der Stecke über Wümme und Hamme füllten heftigste Wolkenbrüche die Boote mit Graupel und Hagel, sodass beim Warten in der Schleuse eine Schneeballschlacht und damit auch etwas wärmende Bewegung möglich wurde. Die Drei brachten zum Schluss 55km zusammen, von Christa und Stephan errudert und von Dirk mit bunten Geschichten und tiefer schürfenden Weisheiten begleitet. Beispiel: "Ist doch egal, woran man stirbt. Hauptsache, es hat geschmeckt." Es hat geschmeckt! Vor allem eine mit Gänseblümchen dekorierte Limonencreme-Torte vom Küchenbüffet des veranstaltenden RV OSCH.

 

 

 

 

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