Ein denkwürdiger Tag

| Breitensport

Das 50jährige Jubiläum der Segelabteilung, eine gemeinsamen Ausfahrt, die Rennen um die Klubmeisterschaft, eine Bootstaufe und die Mondscheinparty ließen den 3. September zu einem besonderesn Tag für den RaB werden. Hier sind unser Bericht und gleich zwei große Fotogalerien.

 

Bericht von Helmut Janus

 

Fotogalerie 1 von Marie Heibach

 

Fotogalerie 2 von Thomas Wienke

 

Der 3. September war ein denkwürdiger Tag für den RaB mit gleich fünf großen Ereignissen, der Feier des 50jährigen Jubiläums der Segelsabteilung, einer gemeinsamen Ausfahrt, den Rennen um die Klubmeisterschaft, einer Bootstaufe und schließlich der Mondscheinparty. Der Mut der Organisatoren, all das auf nur einen Tag zu legen, wurde mit prächtigem Spätsommerwetter belohnt.

Die Segler hatten zum offenen Segeln eingeladen und extra ein Zelt aufgebaut. Dort gab es Kaffee und Kuchen. Jeder einzelne Muffin war mit einem RaB-Segel geschmückt. Der Andrang war groß und die Stimmung hervorragend. So wurden auch etliche Ruderer angelockt gemeinsam mit den Seglern zu feiern. Die Ruderer wurden pünktlich um 14 Uhr von Tobias Kramm mit der Lostrommel erwartet, und so entschied der Zufall, wer mit wem rudern würde. Insgesamt gingen 49 Ruderinnen und Ruderer aufs Wasser. Es war ein tolles Bild, als sich alle Boote zur Abfahrt vor dem Steg versammelten. Das Losglück hatte die besonders Ehrgeizigen in einigen wenigen Booten konzentriert, und so entwickelte sich das, was eigentlich eine gemütliche Bootstour werden sollte, zum knallharten Langstreckenrennen. Sowohl auf dem Hinweg nach Kupferdreh als auch auf dem Rückweg gab es harte Bord-an-Bord-Kämpfe mit vielen schweißnassen aber zufriedenen Gesichtern am Ende.

Für die Trainingsruder gab es keine lange Erholungspause. Bei den Männern bewarben sich gleich acht Ruderer für den Titel des Klubmeisters, so dass Vorläufe ausgefahren werden mussten. Die Leistungsbreite zeigte sich besonders im zweiten Vorlauf, als drei Boote nebeneinander im Fotofinish über die Ziellinie gingen. In den Endläufen traten zunächst die Kinder an. Den Sieg holte sich unser Medaillengewinner vom Bundeswettbewerb Matthias Wenzel klar vor dem toll kämpfenden jüngeren Paul Gutberlet. Eine knappe Entscheidung gab es bei den Frauen. Hier setzte sich Pauline Lindemann vor Marla von Bargen durch. Bei den Männern wurde Tassilo von Müller seiner Favoritenrolle gerecht und siegte vor Luca Schäfer und Ex-Champion Simon Wenzel.

Kaum hatten die Einerruderer am Steg angelegt, ging das Programm mit der Bootstaufe weiter. Gleich zwei Boote lagen mit RaB-Fahnen geschmückt in den Böcken. Der neue Renneiner, mit dem Tassilo gerade Klubmeister geworden war, wurde von Tobias Kramm auf den Namen „Wels“ getauft. Mit fast 5000 Euro war der Grundstock der Finanzierung durch den Klubkilometer gelegt worden. Den Rest hatte die Sparkasse beigesteuert. Das zweite Boot ließ bei Breitensportlern und Masters die Augen glänzen, ein kombinierter Fünfer und Vierer mit Steuermann, ein Gig-Boot in Rennboot-Bauweise mit Flügelauslegern. Es hatte sich herumgesprochen, dass dieses Boot den Namen „Omi“ erhalten sollte. Damit kamen traurige Erinnerungen an den 25. Mai hoch, als unser Ruderkamerad „Omi“ Andreas Tuschen kurz nach einer Ruderfahrt verstorben war. Taufpate Thomas Rüth brachte es auf den Punkt: „Wir wollen heute fröhlich sein“. Dieses Boot soll uns an einen guten Freund erinnern und uns viel Freude machen. Omis Frau Ute und seine Mutter waren zur Taufe gekommen und sichtlich gerührt. Auch dieses Boot wurde durch Spenden finanziert. Neben einzelnen größeren Spenden aus dem Mitgliederkreis hatte die Familie unseres ebenfalls im Mai verstorbenen Ruderkameraden Wolfgang Groh zu Spenden für den RaB aufgerufen. Ein weiterer Teil kam aus dem Freundeskreis von Omi. Allen großzügigen Spendern, die uns die Anschaffung der Boote ermöglicht haben, sei hier noch einmal ganz herzlich gedankt. Zur Tauffahrt ging Tassilo von Müller im Einer aufs Wasser. Den Fünfer besetzten Maren Troitzsch, Helmut Janus, Franz Budde, Tobias Kramm und Boris Orlowski.

Das schöne Wetter sorgte dafür, dass unsere Terrasse bis auf den letzten Platz gefüllt war, während es im Saal erst einmal leer blieb. So fiel es kaum auf, dass zur Mondscheinparty kurz nach Neumond der Mondschein fehlte. Für Licht in anderer Form sorgten Omis Freunde. Zur Erinnerung an ihn ließen sie 47 kleine Holzschiffchen mit Kerzen über den spiegelglatten See treiben, ein wunderschönes Bild. René und Jacqueline hatten wieder einmal ein fantastisches Buffet vorbereitet. Entsprechend lange musste sich der Diskjockey gedulden, aber am Ende machten die Jugendlichen den Anfang und es wurde noch fleißig getanzt. Dieser großartige Tag brachte alles zusammen, was unseren Verein auszeichnet: Gemeinsames Rudern und Segeln, packende Wettkämpfe, solidarisches Engagement für den Verein und fröhliches Feiern. Weiter so!

 

 

 

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