Ein unglaublich erfolgreiches Wochenende für den RaB!

| Rennrudern

Jakob Schneider gewinnt Silber auf dem World Cup II, Tassilo von Müller gewinnt den U23 Männer 2-

 

Jakob Schneider

Auf dem Welt Cup II in Luzern hatte sich der Deutschlandachter viel vorgenommen. Der erste Wettkampf der Olympiasaison war mit der Europameisterschaft ordentlich danebengegangen. In einem beherzten Finale war der deutsche Achter in der zweiten Streckenhälfte zusammengefallen und musste sich mit dem 4. Platz zufriedengeben.

Dies war viel zu wenig für das deutsche Flaggschiff. So hat die Crew um Jakob Schneider in den letzten Wochen das Training umgestellt und wollte in diesem Wettkampf gegen ihre ärgsten Konkurrenten, die Briten und Niederländer, einiges besser machen.

Und das gelang der deutschen Crew dann auch eindrucksvoll. Die Niederländer mussten beim Bahnverteilungsrennen krankheitsbedingt passen. Doch der deutsche und der britische Achter lieferten sich ein großartiges Rennen. Der Deutschlandachter konnte sich über die erste Streckenhälfte vor den britischen Achter schieben und führte das Rennen mit 0,8 Sekunden an. Allerdings kam der britische Achter auf dem zweiten Kilometer noch einmal auf und griff die deutsche Crew an. Die konnte ihren Vorsprung knapp verteidigen und mit 0,2 Sekunden gewinnen. So war ein spannendes Finale zu erwarten.

So kam es dann auch. Ein hauchdünnes Finalrennen entschieden die Briten mit 0,03 Sekunden für sich. Zunächst war es das deutsche Boot, das nach 500m den Bugball vorne hatte, doch nach 1000m waren die Briten vorbeigezogen. Das Rennen war aber keineswegs entschieden, nach 1500m waren es wieder die Deutschen, die in Front lagen. Doch diesmal konnten sie die Führung nicht verteidigen. Hauchdünn gewannen die Briten den WeltCup II. Die Niederländer waren abgeschlagen an dritter Stelle.

Mit 6 Sekunden hinter der Weltbestzeit war es ein wirklich gutes Rennen und der deutsche Achter konnte sich eindrucksvoll zurückmelden. Jakob war erleichtert, dass sie das schlechte Ergebnis der EM überwinden konnten und nun zuversichtlich Richtung Olympia gucken können.

In 2 Wochen ist der Deutschlandachter erneut beim WeltCup III am Start. Dort werden allerdings nur zwei weitere italienische Achter vertreten sein. Die anderen Nationen werden die Zeit zum Training nutzen.

Weitere Berichte findet ihr unter deutschlandachter.de

 

 

Tassilo von Müller

4 Jahre nach seiner Juniorenzeit, stellte sich Tassilo wieder einem nationalen Ausscheid, um sich für die deutsche Nationalmannschaft zu bewerben. Hinter ihm liegen sehr erfolgreiche Jahre an der Princeton Universität, die er als Teamkapitän des ersten Männerachters beendet hat.

Gemeinsam mit seinem Zweierpartner Floyd Benedikter hat er sich vorgenommen in diesem Sommer für die deutsche U23 Nationalmannschaft zu starten. Seit zwei Wochen haben sie gemeinsam trainiert und sich nun in München der deutschen Konkurrenz gestellt. Am Samstag haben Sie sich souverän für das A-Finale qualifizieren können. Dieses sind sie dann am Sonntag erst etwas verhalten angegangen und haben bis 1000m die anderen Zweier fahren lassen. So lagen sie als Letzte im Feld, hatten aber nur anderthalb Längen Rückstand zum führenden Boot.

Auf der zweiten Streckenhälfte konnten Sie dann ihren Rennplan voll umsetzen und sich nach und nach weiter nach vorne schieben. Im finalen Teil des Rennens waren Sie dann den anderen überlegen und gewannen mit einer Bootslänge Vorsprung. Herzlichen Glückwunsch!

Dies bedeutet die Einladung zur Mannschaftsbildung des DRV und eine sichere Teilnahme bei der U23 Weltmeisterschaft.

 

Lilith Lensing

Lilith hatte in München ihren ersten Auftritt im U23-Bereich. Leider musste sie den Beginn der Saison verletzungsbedingt aussetzen. So hatte sie am ersten Tag Probleme beim Vor- und Zwischenlauf. Trotzdem konnte sie sich für das B-Finale qualifizieren.

Auch dort merkte man ihr die Ausfallzeit an, denn sie tat sich schwer, ihren gewohnten Rhythmus zu finden. Mit dem insgesamt 10. Platz bei den leichten U23 Frauen konnte sie sich trotz aller Probleme einen respektables Ergebnis errudern, den Anschluss an die deutsche Spitze herstellen und sich für weitere Maßnahmen empfehlen.

 

 

Für die U23-Sportler folgt nun die Regatta in Ratzeburg, auf der sich die Bootsklassen für die U23-WM qualifizieren und als erster Saisonhöhepunkt die Deutsche Jugendmeisterschaft. Sowohl Lilith als auch Tassilo möchten an die Erfolge anknüpfen.

Antonia Galland, die in diesem Jahr ihr Studium in den USA an der Berkeley Universität begonnen hat, möchte an diesen beiden Veranstaltungen ebenfalls teilnehmen. Sie wurde von der Bundestrainerin, aufgrund ihrer starken Ergo-Ergebnisse, ebenfalls zur Mannschaftsbildung für die Nominierungsregatta eingeladen. Nach ihrem äußerst erfolgreichen ersten Studienjahr und dem Sprung als „Freshman“ in den ersten Achter, möchte Antonia sich für die Nationalmannschaft empfehlen. Hoffentlich gelingt ihr das.

Am kommenden Wochenende wird Sie mit ihrer Crew bei den Finals der NCAA, der amerikanischen Uni-Meisterschaft teilnehmen und sich danach auf den Weg nach Deutschland machen. Viel Erfolg!

 

 

Insgesamt war es ein unglaublich erfolgreiches Wochenende für den RaB. Herzlichen Glückwunsch an alle Sportler!

 

Jakob und der Deutschlandachter sind wieder zurück in der Spur und scheinen bereit für die Olympiade. Tassilo von Müller stellt den schnellsten U23-Männer-Zweier und startet bei der U23-WM. Lilith Lensing findet Anschluss an die deutsche Spitze. Antonia Galland steht in den Startlöchern, um sich hier in Deutschland zu präsentieren. Hoffen wir, dass dieses Jahr so erfolgreich weiter geht und die Sportler des RaB die Corona-Zeit hinter sich lassen können.

 

 

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