Goldener Regatta-Herbst der Masters auf Mosel, Rhein, Spree

| Mastersrudern

Zwei Siege beim Marathonrudern auf dem Rhein krönten eine Serie von Regatta-Erfolgen unserer Masters-Ruderer in einem verregneten aber ruderisch goldenen Herbst.

Bericht von Stephan von Petersdorff-Campen

Nach den 1000m-Rennen, die einige der RaB-Masters beim hochklassigen Intern. Championat im slowenischen Bled gefahren sind, begann am 28.09. 2017 in Bernkastel-Kues die Reihe der herbstlichen Langstreckenregatten, auf denen sich der RaB regelmäßig der Konkurrenz stellt.

Absolutes Schmuckstück des RaB sind in diesem Jahr gerade auch in ruderischer Hinsicht die Frauen. Im Gig4x+ Altersklasse D (50 Jahre) kamen Schlagfrau Manuela Scholz, Maren Troitsch, Ellen Schierling-Weinreich, Regina Eichhorn mit ihrer Steuerfrau als schnellstes Boot über die 4km-Strecke und verschafften sich bereits gegenüber den Zweitplatzierten des 7 Boote-Feldes einen Vorsprung von ganzen 40sec. In einem der letzten Rennen des Tages saßen sie später mit Annette Bauer, Maga Prevenius, Kathrin Günther, Christine Meyer in dem von Patrick Rottländer gesteuerten Achter der Altersklasse C (45) und gewannen mit technisch astreinem Rudern und einem erneuten 40sec-Abstand auch ihr zweites Rennen. Und das - in diesem Zusammenhang darf der Hinweis wohl selbst dem um Höflichkeit Bemühten erlaubt sein -, obwohl sie auch in der nächsthöheren Altersklasse zugelassen gewesen wären. Doppelsiege gelangen in Renngemeinschaften auch Annette und Maga im MW4x+Gig E (55) und Kathrin mit besonders rüstigen G-Herren (70 Jahre) als Steuerfrau eines MM4+Gig. Bei den Männern sprangen diesmal zwar nur zwei einzelne Flaschen Regattawein für eine Erstplatzierung heraus - Andreas Fischer in einer routinierten Rgm. im MM4x+Gig F (60), Stephan von Petersdorff als Ersatzmann des WSV Honnef am Schlag eines MM4+Gig G (65). Gleichwohl war man mit den eigenen Leistungen zufrieden, insbesondere im MM8+, in dem man sich nur einer aus den Besten mehrerer Vereine zusammengestellten Mannschaft im Boot des RC Hamm geschlagen geben musste, hingegen die 5 weiteren Mannschaften des international besetzten Rennens deutlich hinter sich ließ (Jürgen Böning/Schlag, Roland Rottländer, Andreas Fischer,Michael Esser, Jochen Weinert, Stephan von Petersdorff, Männe Hölzel, Kalli Kroll, Stm. Patrick Rottländer). Trotz weiterer Platzierungen in Gig4x reichte es in diesem Jahr nicht für einen der Geldpreise, die für diese Bootsgattung ausgeschrieben sind. Das lag wohl an dem Rekord-Meldeergebnis dieser seit fast 70 Jahren ehrenamtlich veranstalteten Regatta, und an zwei unglücklichen Abmeldungen, die die noch fehlenden Punkte gebracht hätten.

So ungemütlich diesmal das ganztägige Regenwetter war, so angenehm hatten wir es in einem von Birgit Rottländer schon im Vorjahr reservierten Haus getroffen, das die meisten von uns aufnahm. Es lag unweit des Bootsplatzes, erlaubte damit auch eine wärmende Dusche zwischen den Rennen und war mit einem Wäschetrockner ausgestattet.

Am Sonntagmorgen gab der Morgennebel alsbald die nun sonnenbeschienene Mosel für eine Wanderfahrt flussaufwärts frei. Und am Abend war man noch rechtzeitig in Essen zurück, um im Klubhaus gemeinsam mit all den anderen den diesmal auch unter Beteiligung des RaB errungenen WM-Sieg des Deutschlandachters bejubeln zu können. So gehen perfekte Wochenenden!

Am nächsten Wochenende schon wieder 4 Starts - mit 4 Siegen. Beim Rheinmarathon über 42,8 km von Leverkusen nach Düsseldorf waren der MM4x+ Gig E mit Jürgen Böning/Schlag, Michael Esser, Männe Hölzel, Kalli Kroll, Stfr. Julia Böning ebensowenig zu bezwingen wie der MM4x+ Gig F mit dem RaB-Chef Horst-Werner Wollenweber, Rainer Bank, Heiko Knipp, Michael Klütt (Clever RC) und Stm. Udo Althoff.

Auf dem 7 km-Kurs der Hauptstadtregatta "Quer durch Berlin" beherrschten Annette Bauer und Maga Prevenius währenddessen in einer bestens eingefahrenen Rgm. mit Minden, Bückeburg und Berlin das Geschehen im MW4+Gig E (55) einer Zeit, mit der sie auch in allen jüngeren Altersklassen vorne gelegen hätten.

FariCup in Hamburg, echter und alternativer Stadtachter, Nikolausregatta in Kettwig - die Saison ist noch nicht zu Ende. Und der Spaß am sportlichen Rudern hört ohnehin nicht auf.

 

 

 

 

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