Große Bremer Regatta

| Rennrudern

Viele Erfolge für die Junioren, starker Auftritt des Männerachters

 

 

Anfang Mai starteten die von Thomas Wichelhaus trainierten Junioren gemeinsam mit dem Männerachter auf dem Bremer Werdersee.

Immer gut für einen Sieg war Pauline Lindemann (Bild links) bereits in der Vergangenheit. Diesmal schoss sie den Vogel ab und durfte nach jedem ihrer vier Starts eine Medaille abholen. Zweimal im Einer und je mit Maren Weber (RRGM) und Hannah Nethöfel (ETUF) im Zweier führte kein Weg an der Fünfzehnjährigen vorbei.

Auch Sebastian Galland setzte sich im Einer erfolgreich durch. Im Vierer mit Steuermann der B-Junioren kam er in Renngemeinschaft mit der RRG-Mülheim als Zweiter ins Ziel. Diese Mannschaft könnte bis zu den Deutschen Meisterschaften im Juni noch viel Potenzial entwickeln. Der Achter kam leider nicht über den dritten und somit letzten Platz hinaus. Sebastian fiel am Sonntag mit Schulterproblemen aus, ohne ihn fiel das Flaggschiff des ERRV noch weiter zurück.

Bei den schweren ERRV-Juniorinnen setzte sich Christina Hömberg seit der Langstrecke und dem Ergotest solide in der Spitze fest. Im Essener Vierer holte sie eine weitere Medaille an den Baldeneysee. Im Einer und Zweier reichte es nicht zum Sieg, aber zu einer dritten und zwei ordentlichen zweiten Platzierungen.

Lotta Buron (Bild rechts) wurde mit dem schnellsten Vierer der Kombination ERRV-RRGM zweimal Dritte. In den Kleinbooten zeigte sie souverän ihre Klasse mit dem Sieg im Zweier und dem leider noch im Endspurt abgetretenen beinahe-Sieg im Einer.

In einem weiteren Essener Vierer rettete Jule Unterstell mit ihrer Mannschaft knapp den zweiten Platz. Im Einer wurde sie Vierte.

In der U-19 vertraten vier Frauen den RaB.

Larissa Schäfer und Katharina Utz bildeten eine Crew, die mit einem zweiten und einem dritten Platz gute Rennen im Schwergewicht fuhr.

Wieder in ihrer Gewichtsklasse bei den Dünnbeinen, erkämpfte Kathi sich gegen starke Gegnerinnen zwei dritte Plätze.

Weniger gut fand Larissa in den Einer. Samstag wurde sie Fünfte, lernte aus dem Rückschlag und griff Sonntag wieder an. Sie erruderte sich die verdiente Medaille.

Ganz knapp ging es zweimal unglücklich für Marie Heibach und Fabienne Drange aus. In spannenden Rennen trennten sie wenige Meter vom Sieg. Trotz der tollen Leistung saß der Frust tief.

 

Die Junioren wurden vom RaB-Männerachter verstärkt, der antrat mit: Jonas Nees, Tobi Gerwin, Moritz Gabriel (Dorsten), Luca Schäfer, Robin Schminke, Leander Fesser, Markus Geller und Leon Siegel (im Bild v.l.n.r.; Bug zu Heck). Es steuerte mit großem Einsatz Leichtgewicht Kathi, da keine nominelle Steuerfrau zur Verfügung stand.

Zuerst versuchte sich das Team mit verschiedenen Besetzungen in Kleinbooten. Nennenswert sind hier der Doppelvierer und der Zweier ohne. Im Doppelvierer ließen Tobi, Jonas, Luca und Moritz trotz zweier schwerer Krebse ein Boot hinter sich.

Der erprobte Zweier mit Markus und Leon setzte sich am Start ab und musste sich nur einer Kadermannschaft aus Hamburg geschlagen geben.

Das eigentliche Ziel war Selbstverständlich die Teilnahme am prestigereichen Senatsachter. Dieser wurde zum Regattaabschluss ausgefahren, jedoch traten die teilnehmenden Mannschaften schon Samstag gegeneinander an. Das waren bei einer Abmeldung nur die Gastgeber, der Leverkusener Bundesligaachter und unsere Jungs. Die RaB-ler kämpften mit dem Wetter und Kathi zusätzlich mit dem ungewohnten Achtersteuer, das sich zudem später als reparaturbedürftig herausstellte. Die Mannschaft kam mit etwas Abstand als Dritte ins Ziel.

Zum Senatsachter selbst stellte sich bestes Regattawetter ein. Mit dem reparierten Steuer und einer eingestimmten Crew legte man sich an den Start des mit 500€ dotierten Rennens. Das Ganze wurde begleitet von einem Fernsehteam des RB. Im 30 Jahre alten Traditionsboot Horst Stelges gelang der Mannschaft ein guter Start, auch wenn sich die beiden Bundesligamannschaften absetzten. Engagiert brachte man den Streckenschlag hinter sich und ließ auf den letzten 500 Metern nochmal das Wasser brennen, trotz des Rückstands auf die im Schnitt einen Kopf größeren Leverkusener und die von der Heimkulisse angespornten Bremer. Diese kamen ca. zwei Längen vor den Essenern ins Ziel, blieben jedoch weiter abgeschlagen hinter den Leverkusener Siegern.

Es war ein würdiger Abschluss der Regatta und verspricht viel für die Zukunft (besonders im Stadtachter), dass die Mannschaft ein schon verlorenes Rennen aggressiv und geschlossen zu Ende bringen konnte.

Leon Siegel

 

 

 

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