Jakob Schneider überzeugt in Leipzig

| Rennrudern

Eine Woche nach der NWRV-Langstrecke lud der DRV in Leipzig zum nationalen Messen der Senioren/-innen und Junioren/-innen A. Der RaB schickte seine beiden Vorzeigetalente Leonie Sahlmann und Jakob Schneider nach Sachsen auf den Elster-Saale-Kanal.

 

Eine Woche nach der NWRV-Langstrecke lud der DRV in Leipzig zum nationalen Messen der Senioren/-innen und Junioren/-innen A. Der RaB schickte seine beiden Vorzeigetalente Leonie Sahlmann und Jakob Schneider nach Sachsen auf den Elster-Saale-Kanal.

Jakob absolvierte am Samstag den 05.04. bereits einen 2000m Ergo-Test an Land. Dieser zentrale Test diente der Erfassung der Physis sämtlicher Kader-Athleten. Hier konnte der Jurastudent bereits überzeugen. Das Training am Bundesstützpunkt Dortmund zusammen mit seinem Zweierpartner Richard Bensmann aus Münster verhalf Jakob zu einer weiteren Steigerung seiner Leistung. Er schraubte seinen Bestwert etwas weiter in Richtung der bedeutenden Sechs-Minuten-Marke.

Der Sonntag präsentierte sich mit optimalem Ruderwetter: 19°C, Sonnenschein und leichter Schiebewind.

Um halb zehn begaben sich Jakob und Richard auf die letzte Langstrecke dieser Saison. Sie bewältigten die sechs Kilometer in einer beeindruckenden Zeit von 21 Minuten und 41 Sekunden. Das bedeutete den dritten Platz unter den Mannschaften der U-23 und den zwölften Platz im Feld der besten Paarungen des Männerbereichs in Deutschland. Nur 43 Sekunden trennten den Zweier aus Essen und Münster von den Siegern Richard Schmidt und Felix Drahotta, während er vierzehn andere Mannschaften hinter sich ließ. Damit meldeten sich Richard und Jakob bereits als heiße Kandidaten für die Nationalmannschaft auf der U-23 WM.

Leonie konnte den Tag ruhiger angehen als ihr Klubkamerad. Ihr Rennen startete erst am Nachmittag, sodass sie sich ausgeruht erstmal ein Bild von der Strecke und den Wettkampfbedingungen machen konnte. Mental eingeschworen bestritt sie schließlich gegen die schweren A-Juniorinnen die Langstrecke. Als sie geschlagene 25 Minuten und 38 Sekunden und sechs Kilometer später die Ziellinie passierte, platzierte sie sich als Dreizehnte. Trainer Tobi Kramm beschrieb das Rennen als "nicht ganz zufriedenstellend", es war wohl etwas mehr drin. Auch Leonie hatte sich mehr erhofft, denn es steht weiterhin die Frage im Raum ob sie als Leichtgewicht einen Platz im deutschen Kader auf der Junior-WM, die kein Leichtgewicht kennt, erkämpfen kann. Jedoch zeigte diese Langstrecke, dass die ältere der Sahlmann-Schwestern mit den schweren Einerfahrerinnen mithalten kann. Ob sie auch zur nationalen Spitze zählen wird, werden die anstehenden Kurzstrecken zeigen.

Um den Start in die Sommersaison gelungen zu gestalten fährt die Trainingsgruppe inklusive Leonie die ersten zehn Tage der Osterferien in das Trainingslager des ERRVs in Berlin Grünau.

Leon Siegel

 

 

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