Zum dritten Mal hatten sich zahlreiche RaB-Mitglieder und Freunde im Bootshaus versammelt, um den Endlauf des Deutschland-Achters bei der Weltmeisterschaft live mitzuerleben. Dieses Jahr hatte der Achter mit Jakob Schneider erstmals eine Niederlage beim Weltcup in Rotterdam hinnehmen müssen. Das Boot konnte seinen Vorlauf gewinnen, aber die ebenfalls favorisierten Engländer waren im anderen Vorlauf 4,5 Sekunden schneller. Das Rennen versprach Hochspannung und so lief es dann auch ab. Der Achter konnte zwar von Anfang an in Führung gehen, wurde aber auf der gesamten Strecke hart attackiert und das von den Holländern, mit denen vorher niemand gerechnet hatte. Am Ende gab es den verdienten Jubel für Jakob und sein Team. Herzlichen Glückwunsch! Und jetzt beginnt das Daumendrücken für Olympia!
Hier ist der Bericht zum Rennen von rudern.de
Deutschland-Achter verteidigt Titel
In einem weiteren Herzschlagfinale hat der Deutschland-Achter seinen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt. Nach einem gutem Start und 45-er Schlagzahl konnten sich Johannes Weißenfeld, Laurits Follert, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Christopher Reinhardt, Malte Jakschik, Richard Schmidt, Schlagmann Hannes Ocik und Steuermann Martin Sauer (RC Westfalen Herdecke/Crefelder RC/RK am Baldeneysee/RC Favorite Hammonia/RV Dorsten/RV Rauxel/RV Treviris Trier/Schweriner RG/Berliner RC) auf den ersten 500 m in Führung setzen. Nur 0,25 Sekunden vor Australien ging es auf die zweite Streckenhälfte. Mit einer Geschwindigkeit von 23 km/h konnte sich das DRV-Flaggschiff zwischenzeitlich einen Bugkasten Vorsprung rausrudern. Auf der Außenbahn kamen aber die starken Holländer immer näher. Nur drei Zehntel trennten die beiden Boote 500 m vor dem Ziel. Der Endspurt sollte entscheiden. Angefeuert von den tausenden Zuschauern auf den Rängen hatte das grüne Boot sein Bug immer ein Stück vorne. Am Ende holten die Jungs von Trainer Uwe Bender mit 55 Hundertstel Vorsprung vor Holland die Goldmedaille. Mit einer Endzeit von 5:19, 41 Min blieben sie nur 73 Hundertstel über Weltbestzeit. „Die Freude ist riesig. Darauf haben wir die letzten drei Jahre hingearbeitet. Das war das wichtigste WM-Rennen, das wollten wir gewinnen. Wir haben nach der Niederlage in Rotterdam die richtigen Schlüsse gezogen. Dass die Holländer hier so ein Feuerwerk abfackeln, damit konnten wir nicht rechnen“, so Jakob Schneider. Trainer Uwe Bender hat richtig gelitten beim Rennen seiner Jungs. „Das war schon sehr spannend. Aber die Jungs haben den Plan sauber ausgeführt. Wir wussten, dass einige Mannschaften da vorne mitfahren können, hatten aber nicht erwartet, dass die Holländer so nah drankommen können.“