Bericht von Thomas Wichelhaus
Am letzten Wochenende fand für unsere Junioren in Hamburg der Finale Test vor den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg statt. Über Regatten in Bremen, München, Köln und nun Hamburg haben sich unsere Sportler auf dieses Saison Highlight vorbereitet und scheinen nach den bisher äußerst erfolgreichen Regatta Ergebnissen auf dem richtigen Kurs zu sein.
Antonia Galland:
Antonia ist in diesem Jahr in ihre erste A Junioren Saison gestartet und ist zusammen mit Paula Burbot (KRG) Zweier ohne gefahren. Leider hatten die beiden eine sehr komplizierte Saisonvorbereitung. Es gab viele Ausfälle aufgrund von Krankheit und Verletzungen, sodass Sie auf der ersten Kleinbootüberprüfung nicht überzeugen konnten. Doch im Anschluss blieben Sie verletzungsfrei und konnten Ihre Klasse ausspielen. Dies führte zur Nominierung für die Junioren Europameisterschaften im deutschen Achter! Mit Ihrem Team konnten sie bei uns auf dem Baldeneysee die Silbermedaille gewinnen!
Auch in Hamburg wollten die beiden sich beweisen und sich für die Junioren Weltmeisterschaften anbieten. Doch ein Hexenschuss bremste Sie erneut aus, sodass kein Start auf der zweiten Kleinbootüberprüfung möglich war. Nun wird Antonia im NRW-Achter auf den Deutschen Meisterschaften an den Start gehen. Mit fasst dem gesamten EM-Team an Bord sind die Ambitionen selbstverständlich hoch. Hoffen wir das Antonia einen versöhnlichen Saison Abschluss feiern darf. Es gab zwar viele Probleme, doch trotzdem ist die Vize-Europameisterschaft ein Riesen Erfolg für die junge Athletin.
Lilith Lensing:
Auch bei Lilith sah es zu Beginn der Saison nicht ganz so rosig aus. Nachdem Lilith im letzten Jahr eine fasst perfekte Saison gefahren war und im leichten B-Juniorinnen Bereich fast immer ganz vorne war, musste sie in diesem Jahr erst einmal viel Lehrgeld zahlen. Lilith war ebenfalls zu den A-Juniorinnen aufgestiegen, doch ihre hohen Ambitionen musste Sie erst einmal hintenanstellen. Lilith war ebenfalls lange krank und musste nach über 6 Wochen Pause die ersten drei Regatten ausfallen lassen. Doch seit der Bremer Ruderregatta war sie wieder am Start und konnte Schritt für Schritt zu alter Stärke zurück finden und viele Siege feiern. Gemeinsam mit Celina Schneider (KRG), mit der Sie viele Doppelzweier Rennen in diesem Jahr gefahren ist und zwei Sportlerinnen aus Waltrop führ sie in Hamburg den schnellsten leichten Juniorinnen Vierer. Und auch im Einer konnte Sie überzeugen, so war sie am Samstag die schnellste Juniorin und musste nur am Sonntag einer Konkurrentin den Vortritt lassen. So möchte Lilith ihre Form zur Meisterschaft weiter festigen und hoffentlich auch dort in beiden Bootsklassen weit vorne sein.
Mathis Haske:
Ganz anders hingegen lief die bisherige Saison bei Mathis. Schon auf der Herbstlangstrecke konnte er überzeugen und mit dem zweiten Platz auf sich aufmerksam machen. So wurde schnell ein NRW Doppelvierer Projekt im leichten Junior A-Bereich gegründet. Gemeinsam mit seinem Zweierpartner Jan Philips (KRG), Aaron My (Köln) und Matthias Haggenei (Leverkusen) trainiert Mathis nun schon lange Zeit.
Und dieses kontinuierliche Training hat sich für die vier erstjährigen A Junioren ausgezahlt. So konnten sie gemeinsam in Hamburg, trotz nominell deutlich stärkerer Konkurrenz, den schnellsten leichten Vierer stellen und wollen sich auch auf der Meisterschaft auf diese Bootsklasse konzentrieren.
Antonia Hinze:
Im letzten Sommer hat sich Antonia Hinze unserer Trainingsgruppe angeschlossen. Mit großen Ambitionen wollte sie ihr sportliche Laufbahn erfolgreich ausrichten und die Ergebnisse der Saison zeigen, dass sie das Wintertraining genutzt hat. Die schwere B-Juniorin fährt in dieser Saison mit Emma Achenbach (KRG) Doppelzweier und sie zählen bisher auf allen Regatten zu den schnellsten Booten. So war man in Köln im ersten gesetzten Lauf lange in Front und musste am Ende nur dem Hamburger Mädels-Zweier den Vortritt lassen. Auch in Hamburg präsentierten sich die Beiden in blendender Form und fuhren am Samstag die dritt-, am Sonntag die zweitbeste Zeit.
Paul Gutberlet:
Schon bei den Kindern war Paul ein äußerst erfolgreicher Sportler, doch auch in seinem ersten B-Jahr kann der leichte Junior überzeugen. Gemeinsam mit Jakob Kolacek (KRG) fährt er seit Beginn der Saison Doppelzweier. Zu Begin der Saison konnten Sie die Regatten in Münster und Bremen noch dominieren, doch mit größerer Konkurrenz auf den kommenden Regatten schob sich das Doppelzweierfeld immer enger zusammen. So waren Paul und Jakob trotzdem häufig in Front, konnten aber nicht in allen Rennen überzeugen. Für die Deutsche Meisterschaft verspricht diese Bootsklasse äußerst enge Rennen mit einem hoffentlich glücklichen Ausgang für die beiden Essener.
Jan Schlemmer, Juri Schimmele & Eric Voßbeck
Im leichten Junior B Doppelvierer des ERRV sitzen in diesem Jahr Jan Schlemmer und Juri Schimmele gemeinsam mit Niklas Mattheis (Mülheim), Till Hoffmann (KRG) und natürlich Ihrem Steuermann Eric Voßbeck.
Der Nachwuchsvierer konnte sich im Saisonverlauf immer weiter steigern und zu einem festen Bestandteil der Doppelviererfelder auf den großen Regatten werden. Zwar ist die Spitze noch ein wenig entfernt, trotzdem gelang es der Mannschaft immer wieder in den zweiten gesetzten Lauf vor zu dringen und dort sehr ansprechende Rennen zu fahren.
Esther Bauer, Koko Killmann & Helen Steinborn
Ebenfalls ein Nachwuchsprojekt ist der schwere Doppelvierer um Esther Bauer, Koko Killmann und Steuerfrau Helen Steinborn. Gemeinsam mit Laureen Moorsbach (KRG) und Marielle Michaels (Mülheim) sind Sie auf den Regatta Tross des ERRV aufgesprungen und können in ihren ersten Junior-Jahren wichtige Erfahrungen sammeln. Auf den deutschen Jugendmeisterschaften wollen sie versuchen das B-Finale zu erreichen.
Max Krammenschneider:
Ein weiterer Senkrechtstartet dieser Saison war Max Krammenschneider. Erst zu Beginn des Jahres stieg er richtig ins Ruder Training ein und konnte schnell große Fortschritte erzielen und viel Talent beweisen. Leider war der Essener B-Achter für Max schon verschlossen, da sich die in diesem Jahr besonders starke Essener Mannschaft schon gefunden hatte. Doch Max hat es im angrenzenden Stützpunkt Niederrhein gemeinsam mit Krefeld und Düsseldorf in den Achter geschafft. In Hamburg konnte seine Mannschaft den vierten Platz errudern. Für Max ein toller Erfolg und ein guter Ausgangspunkt für die Deutsche Meisterschaft.
Simon Janus
Nach der letzten Saison hatte sich Simon eine längere Auszeit vom Rudern genommen, sich jedoch zu Begin der Saison dazu entschieden, die Ruder wieder in die Hand zu nehmen. So hat er sich gemeinsam mit seinem Zweierpartner Leon Küppers (Mülheim) in die Saison gekämpft und wird auf der Meisterschaft gemeinsam mit Düsseldorf im leichten Junior A Achter starten.
Benedikt Holländer & Elena von Müller
Zwei besonders bittere Ausfälle muss unsere Trainingsgruppe in diesem Jahr verkraften.
Benedikt Holländer wollte in seinem ersten Junior A Jahr an seine fantastische Entwicklung aus dem letzten Jahr anknüpfen. Das hoffnungsvolle Talent unserer Junioren hatte sich viel vorgenommen und konnte auch gut in die Saison starten. Doch Rückenprobleme ließen ihn zu Beginn der Saison nicht locker und zwangen Ihn zu einer langen Pause. Für Bene ist die Saison daher leider schon beendet. Glücklicherweise geht es ihm schon wieder besser, sodass er im Sommer das Training wieder aufnehmen kann.
Ebenfalls wegen Rückenproblemen musste Elena von Müller den Januar und Februar pausieren. Doch bis zu Saison hatte Sie diese wieder im Griff. Leider gelang es der letztjährigen Baltic Cup Gewinnerin nie ihren Trainingsrückstand aufzuholen, sodass Se die Saison leider frühzeitig beendete.