Langstreckenregatta in Bruegge

| Mastersrudern

Die Königliche Rudervereinigung Brügge führt jährlich eine Langstreckenregatta über die Distanz von 5,3 Kilometer durch. Ursprünglich wollte der RaB mit einem Masters-Männerachter an den Start gehen. Da sich hierfür lediglich fünf Ruderer meldeten, wurde ein Mixed-Achter gebildet.

Regattabericht vom 01. März 2008

Bildergalerie Langstreckenregatta Bruegge

 

Die Königliche Rudervereinigung Brügge führt jährlich eine Langstreckenregatta über die Distanz von 5,3 Kilometer durch. Ursprünglich wollte der RaB mit einem Masters-Männerachter an den Start gehen. Da sich hierfür lediglich fünf Ruderer meldeten, wurde ein Mixed-Achter gebildet.

Sturmtief „Emma“ hatte am Freitag über Nordrhein-Westfalen gewütet, die Nachwehen waren auch am Samstag noch deutlich spürbar. Doch da Nachfragen bei der Regattaleitung in Brügge ergaben, dass die Regatta auf jeden Fall stattfinden würde, da Wind und Wellen in Küstennähe in Belgien etwas völlig Normales seien, brach die Mannschaft am frühen Samstag Morgen in Essen auf. Der Mannschaftsbus war voll gestopft mit Sporttaschen und dem für Masters-Ruderer erforderlichen Proviant (diverse selbstgebackene Kuchen, leckere Frikadellen; Kekse, Tee, Kaffee, Sekt und --- Bier).

In Brügge angekommen, zeigte sich das Straßennetz der Stadt durch Umleitungen, Baustellen und Einbahnstraßen derart kompliziert, dass selbst das Navigationssystem kapitulieren musste. Unerwartete Hilfe nahte in Form eines Polizeifahrzeuges, das den Bootstransport und das Begleitfahrzeug durch die Stadt zum Regattaplatz geleitete. Nachdem der Achter aufgeriggert war, bestand das Hauptproblem darin, das Boot gegen Wind und Wellen zum Start zu rudern. Hierbei erwies es sich als Segen, dass vor dem Ablegen die Ausleger abgeklebt worden waren. Im Gegensatz zu einigen anderen Booten kam die Mannschaft des RaB relativ trocken am Start an. Die Sortierung der Boote erfolgte hinter der Nieuweghe Brücke, die so niedrig ist, dass sich die Ruderer ins Boot legen müssen, um unter der Brücke hindurch fahren zu können. Dank der Steuerkünste von Astrid Westerholz blieben Boot und Hinterköpfe der Ruderer bei diesem Manöver unversehrt.

Vor dem Start wurde die Brücke dann zum Glück hochgeklappt, so dass die Mannschaften voll konzentriert ins Rennen gehen konnten. Karl-Heinz Kroll, Ellen Schierling-Weinreich, Margrit Prevenius, Horst Singer, Ulrich Esser, Annette Bauer, Katrin Günter, Jürgen Böning und Astrid Westerholz am Steuer fuhren trotz des unruhigen Wassers ein technisch sauberes und konzentriertes Rennen und konnten ihren Gegner aus Brüssel in der Altersklasse C klar distanzieren, obwohl dieser mit fünf Männern und lediglich drei Frauen angetreten war. Auf belgischen Regatten wird in der Gesamtwertung nicht zwischen den einzelnen Altersklassen unterschieden; um so bemerkenswerter ist es, dass der RaB-Mixed Achter die Handicap Wertung aller gestarteten Männer-, Frauen und Mixed-Achter ebenfalls gewonnen hat.

Nach dem Rennen gab es also reichlich Anlass zum Feiern; der 1. Vorsitzende der Königlichen Rudervereinigung Brügge ließ es sich nicht nehmen, den RaB´lern eine Runde Bier zu spendieren und so entwickelte sich ein geselliger Abend im liebevoll eingerichteten Bootshaus der Belgier.

 

Bericht: Jürgen Böning

 

 

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