RaB-Masters beim Rheinmarathon erfolgreich

| Mastersrudern

Gleich dreimal konnten RaB-Ruderer sich die goldenen Medaillen umhängen lassen.

Bericht von Helmut Janus

Nach etlichen Regentagen meinte es das Wetter gut mit dem diesjährigen Rheinmarathon am 5. Oktober. Es war trocken und es blies nur ein leichter Gegenwind von Norden. Wieder einmal klappte die Organisation wie am Schnürchen. Genau zur vorbestimmten Startzeit gingen die Boote auf die 42,8 Kilometer lange Strecke von Leverkusen nach Düsseldorf.

Dieses Jahr starteten gleich vier Vierer mit RaB-Ruderern. Den Anfang machte Annette Bauer in einer Renngemeinschaft. In der Altersklasse Mindestdurchschnittsalter 55 ging sie nach 2 Stunden 35 Minuten und 35 Sekunden als Siegerin über die Ziellinie. Gerade einmal zehn Sekunden schneller war der Frauenvierer der Altersklasse 43 mit Manuela Scholz, Julia Lorenzen, Christine Meyer, Regina Eichhorn und Steuerfrau Karin Czempin. Auch sie gewannen ihr Rennen. Gleich zwei RaB-Boote starteten bei den Männern der Altersklasse 60. Manfred Hölzel, Michael Esser und Steuermann Andreas Czempin hatten mit Ansgar Wesseling, der dieses Jahr für den TVK sein Einerrennen beim Masterschampionat in Ungarn gewonnen hatte, und Volker Wilsch aus Krefeld zwei starke Mitruderer und gingen nach 2:21:07 als Erste durchs Ziel. Die zweite RaB-Mannschaft mit Michael Klütt, Helmut Janus, Udo Althoff, Rainer Bank und Steuermann Christian Klütt landete im starken Feld trotz passabler Zeit von 2:30:34 nur auf dem fünften Platz.

Neben der Streckenlänge, die allen Ruderern einiges abverlangt, ist das Rudern auf dem Rhein immer eine besondere Herausforderung. Der Schiffsverkehr wird bei der Regatta nicht unterbrochen, und so kommt es immer wieder zu heiklen Situationen, wenn die Steuerleute sich entscheiden müssen, ob sie mit vollem Tempo durch die Wellen fahren mit dem Risiko, dass das Boot vollschlägt oder ob man sich parallel zu den Wellen legt und die Wellen abreitet, was natürlich Zeit kostet. Bei einem Passagierschiff gab es dieses Jahr eine Monsterwelle von über einem Meter Höhe, was auch die alten Hasen unter den Teilnehmern noch nicht erlebt hatten. Dies war dann aber die einzige Welle, die zu „Ruder halt“ zwang. Ansonsten ging es mit voller Kraft voraus, und die Pumpen mussten ihre Arbeit leisten. So ist der Rheinmarathon nicht nur jedes Jahr wieder eine extreme Anstrengung, sondern auch eine abwechslungsreiche Herausforderung. Im RaB scheint er von Jahr zu Jahr beliebter zu werden.
 

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Vorbereitung der Boote in Leverkusen
Goldmedaille für Annette Bauer in Renngemeinschaft
Die siegreichen Männer der Altersklasse 60: Manfred Hölzel, Michael Esser, Volker Wilsch, Andreas Czempin, nicht auf dem Bild: Ansgar Wesseling
Gold im Frauen-Vierer 43: Manuela Scholz, Christine Meyer, Karin Czempin, Regina Eichhorn, Julia Lorenzen