Sprintmeisterschaft 2014

| Rennrudern

Viele knappe Rennen und vier Medaillen in Eschwege

Ohne ein regattafreies Wochenende folgte die Sprintmeisterschaft Mitte Oktober auf die Regatta Wiesbaden und die Landesmeisterschaften. Eine Woche vor dem Herbst-Cup und den Stadtmeisterschaften stellte die Trainingsgruppe des RaB acht Mannschaften. Die Renndistanz betrug wie in der Ruderbundesliga 350 Meter.

Mit dem Vorlaufsieg des Vortages im Rücken gingen Robin Schminke und Leon Siegel im Halbfinale des Doppelzweiers am Sonntagmorgen als Erste an den Start. Nachdem sie einen unruhigen Start erwischt hatten, wollten sie im Endspurt noch den Platz für das A-Finale übernehmen. Allerdings kam ihnen ein technischer Fehler dazwischen, der sie auf den fünften Platz warf. Trotz des großen Frusts rissen sie sich für das kleine Finale nochmal zusammen und gewannen dieses mit persönlicher Bestzeit.

Für eine positive Überraschung sorgten Sarah Piotrowski und Leonie Sahlmann bei den A-Juniorinnen. Im Vorlauf fuhren sie einigen klar favorisierten Booten davon, somit waren sie für das Finale gesetzt. Leider steigerten sich ihre Gegner, sodass sie als Sechste das Ziel erreichten.

Katharina Utz und Pauline Lindemann starteten ebenfalls im Doppelzweier. Da es keine Gewichtsklassen gab, mussten die Dünnbeine gegen deutlich stärkere Gegnerinnen antreten. Jedoch zeigte sich einmal mehr, dass Kraft im Sprint nicht alles ist. Obwohl sie Vorlaufzweite wurden, mussten sie in den Hoffnungslauf. Dort legten sie ihre Ambitionen offen und zogen mit einem Sieg in das Finale. Trotz eines sauberen Rennens fehlte ihnen am Ende eine halbe Sekunde auf Bronze.

Mit nur sechs gemeldeten Booten ging es direkt um Medaillen für den Juniorinnen-Vierer B mit Lotta Buron, Larissa Schäfer, Julia Schnelting (98), Marla von Bargen und Steuerfrau Jule Unterstell. Mit einem Abstand von drei Zehntelsekunden schrammte die Mannschaft am Bronzerang vorbei.

Tassilo von Müller und Simon Wenzel saßen im Essener Achter der B-Junioren, der in einem denkbar knappen Rennen den dritten Platz errudern konnte.

Simon, Lotta, Larissa, Karl Preuss (KRG) und Mara-Luisa Raasch (Steeler RV) am Steuer wurden im Mixed-Vierer ebenfalls Dritte.

Im Vierer mit musste der Meister-Vierer der Kurzstrecke auf den Kettwiger Joscha Osthoff verzichten. Nun ruderten Tassilo, Simon, Benedikt Kovacs (TVK) und Steuerfrau Hanna Müller (KRG) mit Francis-Raphael Kinda-Olinga (TVK). Das Boot fuhr vom Start an aggressiv auf Sieg, jedoch fehlte weniger als eine halbe Sekunde zum Sieg. Die Mannschaft holte sich die verdiente Silbermedaille ab.

Große Sieghoffnungen lagen im Doppelvierer der B-Junioren. Simon, Tassilo, Jasper Schmitz (ETUF), Karl (KRG) und Hanna (KRG) schossen nach exakt einer Minute hauchdünn mit drei anderen Booten über die Ziellinie. Am Ende gab es eine weitere Silbermedaille.

Am folgenden Wochenende wollen der Stadtvierer der Frauen und der Stadtachter der Männer an die Erfolge der vergangenen Regatten anknüpfen. Starts: Sa ab 17:30 Vorlauf, So ab 12:15 Finale.

Baltic-Cup-Siegerin Leonie Sahlmann und ihre Zweierpartnerin so wie Klubmeisterin Sarah Piotrowski treten mit den Landesmeisterinnen Marla von Bargen und Larissa Schäfer an.

Bei den Männern herrscht ein Unentschieden in der Gesamtwertung zwischen ETUF und RaB. Neben den deutschen Meistern und Landesmeistern Tassilo von Müller und Simon Wenzel sitzen Klubmeister Leon Siegel und sein Zweierpartner Robin Schminke im Boot. Hochprofessionelle Unterstützung bringt Vize-Weltmeister und Ersatzmann des Deutschlandachters Jakob Schneider mit. Abgerundet wird das Team mit dem achtererprobten Bundesligatrainer Andreas Brinck, dem erfahrenen Sebastian Lang und dem langjährigen leichten Riemer und jetzigen Junior-Trainer Thomas Wichelhaus.

Außerdem fahren einige Junioren bei den vier Rennen des Herbst-Cups mit.

Leon Siegel

 

 

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