Start in die Rudersaison 2018

| Breitensport

Mit einer Bootstaufe, dem Reparieren von Fahrrädern und der Teilnahme am Anrudern der Essener Rudervereine startete der RaB am Wochenende 14. und 15. April in die Sommersaison 2018.

Bericht von Helmut Janus mit Fotos von Thomas Wichelhaus, Martin Leinz und Jörg Reinertz

Mit Hilfe der fleißigen Spender, die sich an der Sparkassen-Aktion „Gut für Essen“ und am Klubkilometer beteiligt hatten, konnten wir für unsere Kinderabteilung einen Doppelzweier und einen Einer anschaffen. Die Bestellung hatten wir trotz der Sorgenfalten im Gesicht unserer früheren Finanz-Vorsitzenden Sabine Weinert schon im Dezember abgeschickt, als noch nicht klar war, mit welchen Beträgen wir rechnen konnten. Wir wurden aber nicht enttäuscht, und so konnten wir beide Boote fast vollständig aus den eingegangenen Spenden finanzieren. Die Boote stehen damit für die ganze Saison zur Verfügung. Den Zweier „Schnatterente“ taufte Leon Siegel, der mit unermüdlichem Einsatz das Kindertraining koordiniert. Den Einer „Zwerghai“ taufte Udo Althoff, der sich um das Mähen unserer Rasenflächen kümmert und bei vielen Aktionen des Vereins hilfreich einspringt. Unterstützt wurden die beiden von Irma Schimmele, einer unserer jüngsten Aktiven, die dabei lernte, dass man einem neuen Boot allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünscht.

Schon vor der Taufe hatte unser Bootsmeister Jörg Reinertz zum Fahrradreparieren eingeladen. Jörg, der passionierter Radfahrer und Fahrradmechaniker ist, half zahlreichen Mitgliedern dabei ihre Räder fit für den Sommer zu machen. So steht nichts mehr im Wege für die neue Radsportgruppe. Im Juni werden wir auch wieder beim diesjährigen Stadtradeln teilnehmen, einer Aktion zum Klimaschutz und zur Förderung des Radverkehrs. Wir hoffen auf viele neue Teilnehmer.

Am Sonntag ging es dann zum Anrudern nach Steele. Nur ein Vierer wählte den bequemen Weg und ruderte das Boot am Samstag hoch und am Sonntag zurück. Ein Sechser und drei Vierer bzw. Fünfer starteten am Sonntagmorgen, als der Himmel noch grau war und es tröpfelte. Das Wetter besserte sich aber schnell, und so wurde es für alle Teilnehmer eine herrliche Tagestour, die gleich die ersten Wanderfahrtskilometer einbrachte. Mit 26 Roll- bzw. Steuersitzen reichte es nicht für die Verteidigung des Paddelhakens für den Verein mit den meisten Teilnehmern. Der ging dieses Jahr an die Gastgeber vom Steeler Ruderverein. Wir freuen uns aber trotzdem über die gute Beteiligung und vor allem wieder über die vielen neuen Gesichter. Den Startschuss für die gemeinsame Auffahrt gab Oberbürgermeister Thomas Kufen. Der Essener Rudersport konnte sich erneut bestens präsentieren.

Anfang April haben bereits die ersten Anfängerkurse für Erwachsene mit insgesamt 20 Teilnehmern begonnen. Der eigentlich perfekte Saisonstart wurde leider durch eine Reihe von Bootsschäden in der Woche vor Ostern getrübt. Bei einer Kollision mit einem Ponton wurde der gesamte Bug unseres Rennachters Bob zerstört und muss nun von der Werft repariert werden. Der Fünfer Bernd krachte gegen die Begrenzungspfähle am Vogelschutzgebiet, wobei die Bordwand über mehrere Meter eingerissen und ein Ausleger zerstört wurde. Auch dieses Boot muss in eine Werft zur Reparatur. Beim Trainingslager in Berlin fuhr ein Motorboot gegen den Renneiner Barracuda, auch hier praktisch ein Totalschaden. Damit fallen Reparaturkosten von deutlich über 10.000 Euro an. Die Abwicklung der Schäden und der Versicherungsangelegenheiten bedeutet sehr viel Arbeit. Es gibt wieder schwierige Verhandlungen mit der Versicherung über höhere Beiträge, und am Ende fallen nicht nur die Boote für Wochen aus, sondern der Verein wird einen erheblichen Teil der Kosten tragen müssen. Wir appellieren deshalb an alle Mitglieder, extrem vorsichtig und sorgfältig mit unseren Booten umzugehen. Wir danken allen, die bereit sind sich an die Fußsteuer der Boote ohne Steuermann zu setzen, aber alle Mannschaften müssen noch mehr aufpassen. Es ist zwingend erforderlich, dass rechts gefahren wird, Kurven nicht geschnitten werden und an den neuralgischen Punkten vor dem EVAG-Hafen und in der Kurve am Vogelschutzgebiet besonders aufgepasst wird.

 

 

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