Im Herbst letzten Jahres reifte in ihm die Entscheidung, nach seiner beruflichen Ausbildung noch einmal „All in“ zu gehen und sich voll auf das Rudern zu fokussieren. So kam es, dass Tassilo seit 6 Wochen wieder zurück in Deutschland ist und am BSP Dortmund mit dem Männerteam trainiert. Der Weg in die Nationalmannschaft für 2025 ist leider nicht mehr möglich, doch schon nach wenigen Wochen konnte Tassilo nun die ersten Wettkämpfe mit dem Team bestreiten. Auf Grund eines Ausfalls war er sowohl bei den Finals in Dresden und dem SH Netz Cup in Rendsburg mit dem „kleinen“ Deutschlandachter, gebildet aus 4-, 2- und Ersatzleuten, am Start. Bei beiden Wettkämpfen konnte sich die Mannschaft von Tassilo den 2. Platz sichern und den Deutschlandachter gehörig unter Druck setzen. Besonders beim SH Netz Cup vor 80.000 Zuschauern und mit internationaler Konkurrenz war es ein großartiges Rennen für Tassilo. So kann man sagen, dass Tassilo gut in Dortmund angekommen ist und nach den ersten Wochen schon tolle Erfolge für sich errudern konnte. Nun geht es für ihn in die Vorbereitung der Langstrecke Dortmund und des finalen Ergotest um sich für das kommende Jahr in Stellung zu bringen. Viel Erfolg Tassilo!
Antonia Galland macht ein Pausenjahr
Nicht nur Tassilo von Müller ist im Spitzenbereich des DRV angekommen, sondern auch Antonia hat im letzten Herbst ihr Studium an der Berkeley Universität in Kalifornien beendet. Zu Beginn der Saison war sie auch bei der Langstrecke in Leipzig, dem Ergometertest und der deutschen Kleinbootmeisterschaft am Start. Mit dem schnellsten Ergometerwert aller Riemerinnen, dem 2. Platz auf der Langstrecke und dem 5. Platz bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften hatte sie auch den Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt. Allerdings entschied sie sich doch aus persönlichen Gründen dafür, nachdem sie die letzten Jahre das deutsche Trikot getragen hatte, ein Pausenjahr einzulegen.
Im Herbst beginnt für Antonia ein weiteres tolles Kapitel ihrer Sportlerkarriere. Sie startet ihren Master an der Cambridge Universität und möchte ebenfalls im kommenden Jahr beim Boat Race am Start sein. Gleichzeitig trainiert sie weiterhin für ihre Ziele in der deutschen Nationalmannschaft und möchte im kommenden Jahr wieder zur Verfügung stehen.
Auch Antonia wünschen wir viel Erfolg und alles Gute.
Wir sind stolz bald zwei so große Ausnahmeathleten im deutschen Spitzenbereich mit dem RaB-Trikot rudern zu sehen.
Bericht: Thomas Wichelhaus
Fotos: DRV