Teufelsmoorwanderfahrt - Verliebt in die Atmosphäre.

| Wanderrudern

Zwei Vierer des RaB nahmen an der diesjährigen Teufelsmoorrallye teil und gingen anschließend auf Wanderfahrt.

Bericht und Fotos von Heiko Knipp

Während in den vergangenen Jahren jeweils mehrere RaB-Mitglieder an der jährlich stets am letzten Aprilwochenende stattfindenden Veranstaltung teilnahmen, bei der uns der Ruderverein Osterholz-Scharmbeck als Veranstalter erforderlichen Bootsplätze zur Verfügung stellte, nahmen wir in diesem Jahr erstmalig mit zwei vereinseigenen Booten (Turmag und Hemmer) und 9 Teilnehmern sowie einem Gast vom Klever Ruderverein an der Veranstaltung teil, die wir mit einer Wanderfahrt kombinierten.

Nachdem am Vortag die beiden Boote verladen wurden, starteten wir am Freitag, den 27.04. Bedingt durch einige Staus erreichten wir die Bootsabladestelle an der Teufelsmoorschleuse recht spät, so dass wir die Boote nicht mehr aufriggern konnten. Nach dem einchecken im Hotel, aßen wir etwas bei “Stagges“ (dem früheren Jugendszenetreffpunkt) und probierten auch Getränke, die von regionaler Bedeutung sind.

Am Samstag nahmen wir von 8:00 bis 09:45 Uhr an einer vorab organisierten sehr interessanten Moorführung teil. Der Ausgangspunkt der Wanderung bildete die Moorkate in Ströhe/Spreddig. Unter anderem konnten so Aspekte der Moorkolonisierung, bei denen auch die Wasserwege (Hamme, Wümme, Beeke und die Torfkanäle) eine große Rolle spielten, veranschaulicht werden.

Gegen 10:00 Uhr wurden dann die Boote an der Teufelsmoorschleuse (Hamme) abgeladen und aufgeriggert. Um etwa 12:30 Uhr erreichten wir nach 12 geruderten Kilometern den Ruderverein Osterholz-Scharmbeck, der idyllisch an der Hamme liegt. Gegen 13.30 Uhr startete dann die Vorfahrt der Teufelsmoorrallye, die uns zunächst durch die Schleuse in Ritterhude und dann auf die Wümme bis zur Grenze Lilienthal/Bremen-Borgfeld führte. Hervorzuheben ist, dass die Wümme außerordentlich kurvenreich ist, da es sich um einen völlig unbegradeten Fluss handelt. Das Aussehen der Wümme ändert sich durch den Einfluss der Tide kontinuierlich. Sehr schön anzusehen sind die wunderschönen reetgedeckten Bauerngehöfte und Ausflugslokalitäten, die in direkter Flusslage liegen. Insgesamt haben wir am Samstag 37 Kilometer gerudert. Durch den Besuch in einer der Ausflugslokale an der Wümme und den anschließenden Besuch in der alten Börse endete der Samstag.

Die gleiche Strecke ruderten wir am Sonntag zurück. Die Mittagspause wurde beim Ruderverein Osterholz-Scharmbeck eingelegt. Hervorzuheben ist die dortige tolle Atmosphäre mit dem in Wassersportkreisen bekannten herausragenden Torten- und Kuchenbuffet. Nach der Mittagspause ruderten wir zum Ausgangspunkt, der Teufelsmoorschleuse. Die Wanderfahrt endete beim RaB am Sonntagabend mit der Reinigung der Boote.

Insgesamt hatten wir schönes Wetter und ein tolles Ruderwochenende, an dem auch die geselligen Aspekte nicht zu kurz gekommen sind.

Und so war der allgemeine Tenor: Wir kommen nächstes Jahr wieder.

Zu bedanken haben wir uns bei der mitgereisten Ehefrau des Ruderkameraden aus Kleve. Durch ihren Einsatz wurde in logistischer Hinsicht vieles sehr viel einfacher.

 

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