Wanderfahrt nach Mülheim

| Wanderrudern

Aus den Anfängern des letzten Jahres hat sich eine unternehmungslustige Wanderfahrergruppe gebildet. Am 14. August ging es flussabwärts nach Mülheim.

 

Bericht und Fotos von Björn Haase

Nachdem wir Anfänger des letzten Jahres im Juni die Tagesfahrt nach Steele durchgeführt hatten, stand am letzten Wochenende die andere Richtung auf dem Programm. Begleitet von Andreas Fischer, Dorothee Huth und Kathrin Günther und ein paar weiteren erfahrenen Rudern ging es nach Mülheim zur Mülheimer Rudergesellschaft (MRG).

Die Vorbereitungen am Sonntag gingen dieses Mal viel zügiger vonstatten da der Umgang mit Paddelhaken, Fahnen und Seilen bereits bekannt war. Neu war lediglich ein kleiner Bootswagen, der uns beim Transport der Boote helfen sollte. Die Ruderboote konnten sowohl am Wehr Baldeney als auch am Wehr Kettwig nicht geschleust werden. Mit vier voll besetzten Vierern ging es um 11 Uhr Richtung Wehr Baldeney.

 

Wie sich herausstellte, war für fast alle von uns (ausgenommen natürlich die „Alten Hasen“) bereits die Strecke zum Wehr Baldeney eine Premiere. In der Ausbildung und der Zeit danach waren wir immer Richtung Kupferdreh gerudert. Am Wehr angekommen mussten wir die Skulls und die schweren Taschen rausnehmen. Die Boote mussten einzeln auf dem kleinen Transportwagen eine ca. 150 Meter lange und zum Teil sehr steile Strecke durch einen Tunnel innerhalb der Wehranlage geschoben und am Unterwasser wieder in die Ruhr gelassen werden. Eine sehr kraftraubende Tortur.

Unterhalb des Wehres erwartete uns dann ein sehr schönes 8 km langes Teilstück unserer Tagesfahrt. Es ging vorbei an der Brehminsel, diversen Biergärten, dem Kettwiger Ruderklub – den einige schon von der Nikolausregatta kannten - zu unserem nächsten Halt - dem Kettwiger Wehr. Konnten wir beim letzten Stopp noch bequem ein- und aussteigen, erwartete uns hier eine etwas in die Jahre gekommene Bootsschleppe mit einem beschwerlicheren Ausstieg. Einige von uns mussten knietief in die Ruhr steigen, um das Boot zu fixieren, während die anderen „trockenen Fußes“ aussteigen konnten, die Skulls abmontierten und die schwereren Stücke entluden. Die Boote mussten auch hier mühselig um das Wehr transportiert werden. Der kleine Transportwagen war hierbei eine willkommene Hilfe.

 

Auf dem nun anstehenden knapp 7 km langem Teilstück unserer Fahrt mussten wir mehrfach auf der engen Ruhr der Weißen Flotte und deren Wellen ausweichen. Vorbei an den Ausflugslokalen und den Campingplätzen ging es unter der gewaltigen Ruhrtalbrücke hindurch Richtung Mülheimer Rudergesellschaft. Gegen 13:45 Uhr angekommen, wurden die Boote gewendet, sicherheitshalber aus dem Wasser genommen und auf dem Steg gelagert. In der Gastronomie der Rudergesellschaft hatte man für uns Tische auf der Terrasse reserviert und mit einem schönen Blick auf die Ruhr das Erlebte bei einem kühlen Bier und leckerem Essen teilen.

 

Gegen 16 Uhr ging es dann wieder die gleiche Strecke mit dem beschwerlichen Umtragen zurück zum heimischen Ruderklub. Um 19 Uhr konnten wir dann wieder alle Boote zurückmelden und die Bootshallen für dieses Wochenende schließen.

 

 

 

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