Zweimal Gold beim Rheinmarathon

| Mastersrudern

Zwei erste und einen vierten Platz erruderten die Masters-Ruderinnen und Ruderer des RaB beim Rheinmarathon von Leverkusen nach Düsseldorf am 6. Oktober.

Bericht von Helmut Janus, Fotos: Werner Thiele und Helmut Janus

Strahlendes Sonnenwetter und kaum Wind sorgten für beste Bedingungen beim diesjährigen Rheinmarathon. Für die Ruderer bedeutete dies jedoch nicht, dass sie trocken bleiben würden. Bei niedrigem Wasserstand fuhren gefühlt doppelt so viele halb beladene Schiffe wie normalerweise. Im Rennen hieß es dann ohne zu zögern in die Wellen hineinzufahren, auch wenn etliche Male volle Breitseiten über die Ausleger schwappten. Mit elektrischen Pumpen ließen sich die Boote schnell wieder entleeren. Die Organisation funktionierte wie am Schnürchen. Nacheinander wurden die Boote vor dem Bootshaus der Ruderriege des RTHC Bayer Leverkusen auf die Strecke geschickt. Ziel war nach knapp 43 Kilometern der RC Germania Düsseldorf, eine Strecke, die lang genug war um darüber nachzudenken, warum man sich so ein Rennen eigentlich antut.

Mit 174 Booten und ca. 900 Teilnehmern war die Kapazitätsgrenze erreicht. Dieses Jahr hatten gleich drei Mannschaften des RaB gemeldet, darunter erstmals ein Frauen-Vierer im Rennen Mindest-Durchschnittsalter 50. Im Boot saßen Regina Eichhorn, Maren Troitzsch, Manuela Scholz, Wiebke Warnken und Steuermann Klaus Huth. Sie machten ihre Sache hervorragend und siegten in 2:32 Stunden mit gut einer Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierten aus Düsseldorf.

Als nächstes RaB-Boot gingen die Männer mit dem Mindest-Durchschnittsalter 60 auf die Strecke. Hier ruderten Michael Klütt, Helmut Janus, Rainer Bank, Heiko Knipp und Steuermann Udo Althoff. Mit 2:33 Stunden schrappte die Mannschaft nur knapp an einer Medaille vorbei und landete auf dem undankbaren vierten Platz. Den Reigen komplett machten die 55jährigen Männer mit Jürgen Böning, Karl-Heinz Kroll, Michael Esser, Manfred Hölzel und Steuermann Andreas Czempin. In 2:24 Stunden schafften sie es die Essener Konkurrenz aus Werden und ETUF auf einem Abstand von 40 Sekunden zu halten und sicherten sich damit die zweite Goldmedaille für den RaB.

Die Rennen zeigten wieder einmal, dass bei den Marathon-Ruderern „je oller desto doller“ gilt. Bei den 70jährigen gab es mehr Teilnehmer und bessere Zeiten als bei den 65jährigen. Auch die Siegerzeit der 60jährigen war besser als die der 55jährigen.

 

 

 

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Der siegreiche Frauenvierer auf dem Weg zum Steg
Während die 55jährigen auf den letzten Metern zum Ziel sind, fahren die 60jährigen an den Steg.
Vor dem Start in Leverkusen